Wenn Alle mich verla**en,
die Nacht des Abschieds naht,,
die Astern ganz verbla**en
an meinem Schattenpfad,
die schwarzen Falter flattern
gespenstisch durch den Saal,
es hocken die Gevattern
schon froh beim Totenmahl,
es klingt vom Wald herüber
ein klagender Choral,
der Wein im Glas wird trüber
und schmeckt dem Zecher schal;
dann leuchtet fern im Meere
ein brüderliches Licht
und in die Welten-Leere
der Mutter Stimme spricht:
„So hast du mich verla**en,
mich, die dich nie verga**,
auch in den fremden Ga**en
unsichtbar bei dir sa**;
vor einer kleinen Schänke,
drin spielte das Klavier,
die Tische und die Bänke
umgab der Duft von Bier,
in der du überdachtest
wie falsch dein Leben war,
und Zukunftspläne machtest,
strich ich dir übers Haar
als Luftzug, der dich störte,
und wusste ganz genau,
da** dein Gewissen hörte
das Wort der toten Frau.
Von ihrem Grabe schrittest
du in die fremde Welt.
Was du darin erlittest,
hat dich so sehr entstellt,
da** keiner mehr erkannte
dein wahres Angesicht.
In meinem Herzen brannte
doch stets dein Lebenslicht.
Im Lieben und im Ha**en
wie einig waren wir!
Wenn Alle dich verla**en,
Kehrst du zurück zu mir."