Der Morgen drängt sich scheu mir in die Arme,
der bla**e, den noch fröstelt im Gelände,
und schmiegt die kühlen Rücken seiner Hände
ans Herz mir, da** mein Blut sich sein erbarme.
Und erst entweicht, dann wiederkehrt das warme
und weiht ihm willig die begehrten Brände ...
Doch schon erblickt er fahl der Kammer Wände -
und lässt mich wieder, nach dem kurzen Harme.
Und siehe da, wer war's, den seine Nöte
mir zugetrieben oder sein Gelüst,
wer war der Knabe bla**, den ich enthärmte?
Es war die hohe Jungfrau Morgenröte,
die sich an mir die jungen Glieder wärmte -
und mich nun leuchtend auf die Augen küsst!