Weh dir, Welt, du üble Welt Um dich ist?s wahrlich schlecht bestellt Du gibst uns allen Grund, uns zu beklagen Du lässt uns bluten, gnadenlos Gott weiß es längst, mein Zorn ist groß Dein Anblick ist ja kaum noch zu ertragen Welch Ehre hast du denn behalten? Wo sieht man Glück und Freud noch walten So wie in mancher guten Zeit? Weh, weh dir Welt Wer freudig gibt, der bekommt das niemals vergolten Heut preist man laut den Geiz der Reichen Die uns doch ihre Hand nie reichen Wenn du sie brauchst, dann blüht nur Streit Treue und Wahrheit, die werden gescholten Welt, du verbreitest nichts als Leiden Wacht schon auf, jetzt kommt der Tag Der Tag, den jeder fürchten mag Ihr alle Christen, Juden und auch Heiden Habt ihr die Zeichen nicht gesehen Nun wird es bald zu Ende gehen Die Schrift hat uns verkündet solche Leiden Die Sonne hat den Glanz verloren Die Redlichkeit ist längst erfroren Bosheit bleckt uns frech entgegen