Ulrich Roski - Eins Nach Dem Anderen lyrics

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Ulrich Roski - Eins Nach Dem Anderen lyrics

Sie waren zwölf Geschwister und sie hatten wenig Raum In der Hütte, doch sie störten sich im Wesentlichen kaum! Nur Willy, der Senior in der Babyschar War nicht beliebt, weil er zuweilen leicht cholerisch war! Und obwohl ihn alle baten, nicht so rauh zu sein Trat er jedem, der ihn störte, gleich die Schnauze ein! Doch es tat ihm immer leid, wenn er den Falschen trat Und so gab ihm seine gute alte Mutter diesen Rat: "Willy, erst fragen Dann schlagen!" Mit vierzehn war der Willy auf die Lilli scharf Und er fragte seinen Papa, ob er sie mal dabehalten darf Doch der Papa schrie: "La** mich in Ruh' mit deinem schwachen Fleisch!" – Der Papa war in diesem Alter auch noch keusch "Verwünscht", rief Willy, und warf die Tapetentüre zu Und er fragte seine Flamme resigniert: "Na wat'n nu?" Aber Lilli sprach zu Willy – Willy wurde dabei rot: "Pfeif auf die Bude, Willy komm, why don't we do it in the road? Du weißt: Erst naschen Dann waschen!" Als der Papa davon hörte, hörte er's mitnichten gern Denn der Junge soll nicht naschen, nein der Junge soll was lern'! Er zog ihn gleich zur Rechenschaft und zog ihn auch am Ohr Und sagte: "Wilhelm, la** das sein und nimm dir mal was richt'jes vor! Du weißt die Arbeit adelt und das Laster ist verflucht Und ich habe auch für dich schon eine Stellung ausgesucht!" Willys Meister war ein guter Mann, vom altem Schrot und Korn – Er sagte: "Junge halt dich grade, werd nicht frech und guck nach vorn! Und dann immer schön eins nach dem andern: Erst knobeln Dann hobeln – Erst grübeln Dann dübeln!" Unser Willy hörte ständig: "Mach erst das und tu das dann!" Und er hörte sich die Sprüche ein paar Jahre gerne an Eines Tages rief der Meister: "Pa** doch auf, Idiot, es staubt! Mach mal erst..." und das war alles, denn ein Hammer traf sein Haupt Und dann zog der gute Junge mit dem Hammer durch die Stadt Und die einen schlug er blutig und die andern schlug er platt! Er rief fröhlich: "Nur nicht drängeln, Jungs, ich hab' ja meinen Plan – Immer einer nach dem andern, Leute, jeder kommt mal dran! Erst diesen Den Riesen Dann jenen Den Kleenen° Sich regen Bringt Segen Bald hüben Bald drüben!" Schließlich hat der brave Willy auch an's Elternhaus gedacht – Er dachte: "Ohne meine Eltern hätt' ich's nie so weit gebracht!" Er ging zu seinem Papa, sagte: "Papa, vielen Dank!" Hieb dem Papa auf die Rübe und hing Papa in den Schrank Im Hause seiner Eltern wurde Willy dann geschnappt Und die Mutter rief verzweifelt: "Er hat's doch so gut gehabt! Da** der Junge so was macht, das will in meinen Kopf nicht rein – Vielleicht muss ich zu den andern elf ein bisschen strenger sein! Erst Hiebe Dann Liebe Mit Prügeln Beflügeln Erst schlagen Dann fragen Zwingt Tugend In Jugend Und nomen Est omen – So isses Jawoll!"

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