Der Tag ist so grau wie Asche. Die Nacht ist wie Papier. Sie kommen per Aktentasche zu dir. Es pfeifen die Ratten leise auf eine spezielle Weise: sie sind wieder hier! Sie bringen die Dunkelheiten aus alten, vergangenen Zeiten, sie bringen die Einsamkeiten zu dir. Sie werden vor allen Dingen die Angst wieder zu dir bringen, sie sind wieder hier! Jaja, die Angst und die Liebe... In den ersten jungen Jahren liebt man sich noch unerfahren. Spätestens mit grauen Haaren lernt man auch an Liebe sparen. Was einst schön war, ist jetzt fade. Ach, Vergangenheit, ach schade! Lippen, die einst blühend schienen trocken in verlebten Mienen. Küsse waren einst berauschend, heute lebt man Partner tauschend und auch das wird langsam schal, darum liebt man sich an*l. Innerlich wird alles grauer, mit dem Wohlstand wächst die Trauer, Spiegel sucht man zu vermeiden. Jedes zweite Wort heißt Leiden. Frauen lieben Frauen, heißt es, Männer lieben sich. Nun kreist es immer bliß um eine Frage: wer bumst besser, heutzutage? Trümmerlandschaft nennt man Ehe. Auch nach Jahren Angst vor Nähe. Menschen bleiben Menschen, heißt es: Wer beweist es? Wer beweist es? Küsse waren einst berauschend, heute lebt man Partner tauschend und auch das wird langsam schal, darum liebt man sich an*l. Innerlich wird alles grauer, mit dem Wohlstand wächst die Trauer, Spiegel sucht man zu vermeiden. Jedes zweite Wort heißt Leiden.