Die Sehnsucht sitzt mir so tief in der Seele Merkwürdig sanfte, schmerzende Kraft Selbst wenn ich mir andre Gedanken befehle Selbst wenn ich mich durch den Alltag quäle: Sie zieht mich zu dir voller Leidenschaft Dein sanftes Gesicht und das Blau deiner Blicke Dein federnder Gang, anmutig und leicht Wie ich mir tagtäglich Erinnerung pflücke Und schützend und tröstend an mich drücke Während die Schwermut mich langsam erreicht Man kann mir kein schöneres Glück mehr schenken Als nur in Berührung versinken mit dir Deinen Atem zu atmen, deinen Duft, dein Denken Deine fiebernde Lust in meine Lust lenken Deine Küsse, dein Seufzen, aber du bist nicht hier Ich weiß, du hast Scheu vor dem ganz großen Wort Und Gründe dafür, ganz sicher (wie ich) Und immer, wenn‘s aufkommt, jage ich‘s fort Doch es reist mir nun nach, von Ort zu Ort Und jetzt sag ich es einfach: Ich liebe dich