Dumpf dröhnt es aus dem Beton, Wie ein Schrei in das Ohr. Es dröhnt wie ein Gong, Und es kommt ihr so vor, Als wär der Winter zu Ende. Sie hat alleine gelebt, Vegetiert auf dem Mond. Es hat leise gebebt, Ja, der Mond ist bewohnt, Und ihr zittern die Hände. Ihr Gesicht im Spiegel, ob es weinte oder lachte, Konnte sie nicht mehr sehen. Es war Anfang Oktober, der siebte oder achte, An dem Tag ist es geschehn. Er war neu in dem Viertel, auf der selben Etage, Genau wie sie, hart gelandet. Die letzen Jahre im Knast, erzählt, er war auf Montage, Hofft, daß dieses Kapitel versandet Dumpf dröhnt es aus dem Beton, Wie ein Schrei in das Ohr. Es dröhnt wie ein Gong, Und es kommt ihm so vor, Als wär der Winter zu Ende. Er hat alleine gelebt, Vegetiert auf dem Mond. Es hat leise gebebt, Ja, der Mond ist bewohnt, Und ihm zittern die Hände. Er kam von der Frühschicht, Wollte möglichst gleich pennen, Da hörte er sie leise fragen: "Könnten Sie mir mal helfen, Auch wenn wir uns nicht kennen?" Er nickte nur, zu baff, was zu sagen. Dann trugen sie den Kühlschrank zusammen nach oben. Waren beide ziemlich verlegen. Sie sagte dauernd danke, er spürte den Boden Unter den Füßen sich langsam bewegen. Dumpf dröhnt es aus dem Beton, Wie ein Schrei in das Ohr. Es dröhnt wie ein Gong, Ihnen kommt es so vor, Als wär der Winter zu Ende. Sie haben alleine gelebt, Vegetiert auf dem Mond. Es hat leise gebebt, Ja, der Mond ist bewohnt, Und es zittern die Hände. Im Gebüsch an der Mauer bauen Spatzen ihre Nester, Da traut er sich und greift nach ihrer Hand Er hält sie fest, sie sagt: "Bitte halt mich fester." Sie sitzen da, es ist endlich wahr. Dumpf dröhnt es...