Arm ward ich in die Welt geschickt Vom Anbeginn in Schuld verstrickt Gegeißelt ward mein Fleisch so oft Weil man sich Läuterung erhofft Doch nichts konnt meine Wege trügen Kein Leid konnt meine Seele trüben Mich kümmerts nicht, denkt ich sei dumm Und ich sag euch auch warum: Das Leben eines Narren ist Kein leichtes, oh nein wahrlich nicht Drum folgt ich stets des Königs Streben Durfte deshalb weiterleben Bracht die Leute stets zum Lachen Konnt gar tolle Sachen machen Doch jedes Lachen hat ein Ende Und so folgte rasch die Wende Schau, Bruder Narr, mir ins Gesicht Erkennst du dort dich selber nicht? In deinen Augen liegt der Trick Die Zwietracht scheint durch deinen Blick Genoss ich stets des Königs Huld Verließ den jäh doch die Geduld Und Folter folgte dieser Leere Auf das sein Lachen wiederkehre Trotzt ich all der Schimpf und Schande Widersetzte mich der Bande In den Kerkern ist des Nachts Mein Sinn auf Rache heiß entfacht