Mitte der 1970er Jahre in Arecibo Wagte man mit Tatendrang die Jagd nach and'rem Leben Wahrscheinlich unter Anleitung okkulter Weltregierung Um zu Eigengunst mit Leibesbrunst ihm selbiges zu nehm' Doch 25.000 Jahre braucht die Sonde Mit dem jungen Herr'n, der unbeschwert für uns die Reise antrat Und Gesetz dem Fall, es wird die Erde dann noch geben Kommt er nach nochmal 25.000 wieder in die Heimat Unvorstellbar, was er uns dann zu erzählen hat: Von Gottheiten und Hochzeiten, auf denen er so tanzte Die da draußen werden sich ebenso entwickeln Weshalb man sich auch schlagartig und fehlerfrei verstand Das Szenario klingt viel zu utopisch, um wirklich wahr zu sein Ist es ja auch nicht. Fliegt da jemand für uns ins Blaue? Nein, es sind nur Zeichen, das sind nur Zeichen, Einsen und Nullen Ein facebook-Post ohne Hoffnung auf Likes Doch fühl' ich mich wie die Botschaft von Arecibo Gefüllt mit Wissen über uns, doch in der Schwebe Ich kann nicht erwarten, eine Antwort zu bekomm' Doch wenn, dann wenigstens von hochentwickeltem Leben Wir verstünden uns auf Anhieb, vielleicht kam ich selbst per UFO Vormittags nach dem Mauerfall als Erdenkind entbunden Von einer aufopfernden Frau - jetzt entpupp' ich mich als Trugschluss Und jetzt alle nochmal gelacht und in die Kameras gewunken Das Publikum applaudiert dem Zusammenschnitt Der besten Szen', die besten Szen' davon apostrophiert In Zeitlupe, Balladenklänge, Age, wie er zusammenbricht In Erdlingarme flüchtet, wütend Worte kompostiert Sie nähr''n den Boden, Obstbäume der Erkenntnis Zieren nun das immergrüne Festland des Planeten Den ich nun samt euch verla**e. "Bloß Träume sind es längst nicht Kämpft dafür." Sind die letzten Worte, die ich an euch gebe Etwas traurig. Die Tür geht auf Ich betret' das Raumschiff. Es berauscht mich Wie mit dessen Auftrieb alles hier ein Ende nimmt Das Wendekind hat seinen Soll erfüllt, ich hülle mich in 'nen Kokon und schlaf'... Wenn's so wäre... Aber was ist... Seit eh und jeh... Wisst ihr, wie ich mich fühle? Ich bin nur eine Figur in einer Schneekugel Bekomm' bewundernde Blicke von euch zu Hauf' - nicht das, was ich brauch Was ist das Gefühl, besonders und entzückend zu sein, wert? Ich fühle mich in eurer Welt wie schmückendes Beiwerk! Meine Hülle aus Glas; ich kann euch wahrnehm' Doch leider nich' in den Arm nehm' - Wärme spür'n Gerne würd' ich die Barrikade zersplittern la**en Doch leider bin ich zu gern zu nah am Wa**er gebaut Wa**er als meine Atmosphäre, zugleich - ertrink' ich darin Denn ich kann leider nicht schwimm' Ich stehe da wie paralysiert, kataplektisch Schockiert von schierer Oberflächlichkeit - ja, das verletzt mich! Wenn ihr die Schneekugel packt, schüttelt und meine Welt auf den Kopf stellt Euch freut frivolerweise nur das Fallen der Flocken! Hervorgeruf'ne Konfusion, pervers, vermehrt verklärt, versperrt Sie doch die objektive Sicht auf euch - dafür ha**' ich euch! Und ihr seht nur - durch das kalte Na** festgefror'n - mein Lachen Gute Miene zum bösen Spiel - entsetzt von purem Schwachsinn Der immer wieder Wa**er in meine Kugel injiziert Sonst hätt' die Zeit dafür gesorgt, da** ich auch mal Luft inhalier' Dank der Verdunstung dann die Leichtigkeit spür; Ein Argument dafür, mein Leben in 'ner Scheinwelt zu führ'n Doch lieber halte ich den Atem an, verhalt' mich von Versagensangst Gehalten wie ein armer Mann - gealtert, sitzt am Straßenrand Ist der Stolz der Klebstoff für den Sockel, ja, ich leb' noch nach den Dogmen Die mein Ego hat beschlossen, die ihr jedoch nie vernommen! Und somit wird die Deko zum Denkmal: Ein Monument zwischenmenschlicher Morbidität Deplatziert in dieser Welt, zieht ruhig dran vorbei und dann denkt mal Nach, vielleicht bin ich ja viel menschlicher als ihr mich seht Doch warum ihr immer noch so ignorant und verdutzt blickt: Leider schluckten die Schneeflocken die Akustik