nachts hat sie's manchmal schwer die Augen zu zuhalten der große Fluss macht ihr nicht halt und meist sucht sie Schutz in ihren Mauern ehe sie aufgibt (so wie immer) und den ihren Gast willkommen heißt oft schon flehte sie er würde geh'n sich und andre Dinge reißen oder er wär endlich leer dann könnt sein Salz sie nicht mehr beißen – doch von all den Dingen ist nie etwas gescheh'n und noch immer liegt sie da und weint und wieder heißt sie ihn willkommen den ihren Gast, dessen Bett sie bleibt in all dem Wehen und dem Klagen beschließt sie nun die Quelle ein für alle Tage stillzulegen und sie öffnet sich und auch ihr Herz – alles lässt sie fließen und endlich kann sie zum aller ersten Male ganz von selbst und ohne Kraft ihre müden Augen schließen und in einer Woge der Gewissheit schläft sie ein und allmählich schwindet ihre Nacht und bei all dem Gehen fühlt sie sich sicher und sie weiß: Im Leben hätte sie das nicht geschafft!