"Dein Glanz erwärmt mein Innerstes, Dein Feuer läßt mich frieren, Was hinter Deinen Augen liegt, Es wundert mich zu Tode! Der Tau an Deinen Lippen soll die meinigen verzieren!" Und durch das Dunkel hallt es Vernunft ist nichts! Gefühl ist alles! "Sternschnuppen glimmen lauter jetzt Und spinnen reibungsvoll ein Netz Von der Sonne Flammenspitzen her zu mir Ich sehe Gott in Dir! In Deinen Schoß will ich die Tränen sähen Die unentwegt nach Innen liefen! Kometen will ich weinen, Regen in des Kosmos Tiefen!" "Den Engel möchte ich Flügel stehlen Um den schnellsten Weg zu Dir zu wählen! Ein Traum, von dem Du wissen solltest… Ich kenne Dein Zittern, ich kenne Dein Bangen, Ich sage es nochmals, ich möchte Dich fangen… Und finde nichts, daß Du nicht fallen wolltest! Springe, Athanasia, springe herab, Zertrampele meine Liebe für den Tod! Küsse bis zum Rand mich voller Leben Und schneid' endlich das Wort mir ab! Festgeredet steh' ich hier in Not; Es fällt mir nichts mehr ein, was meine Stimme bringt zum Beben! Der Tag zu hell, die Nacht ist kalt, Der Weg war weit, erhöre mich bald!" Länger als zu lange mußte Thanathan noch warten. Er brachte Athanasia die allerschönsten Gaben. Doch wollt' sie weder hören noch sich an seinem Blicke laben! Er malmte sich das Hirn und materte sich zum Erbrechen! Thanathan erstarrte und sein Blut tranken die Raben, Selbst der Anblick seines Todes woll't die Liebe nicht bestechen! An Athanasias Ängsten mußte Thanathan zerbrechen Und an seinen bleichen Knochen nagen nunmehr nur noch Ratten! In Wirklichkeit jedoch ist Thanathan niemals gestorben. Und sie, sie hat ihn stets geliebt, die ganze lange Zeit; Zu seinem kalkulierten Glück ging Thanathan zu weit, Denn egal wie groß das Leiden war, Gott ist auf seinen Seiten. Zwar war er für ein solches Spiel zuvor niemals bereit, Doch Märchen sind für Menschen da, uns Träume zu bereiten, Und Träume sind zum Leben da, die Wahrheit sie begleiten So hat er bis zum Letzten Athanasias Gunst erworben. Thanathan und Athanasia, ihr Lächeln strahlt so sonderbar…