Wenn du langsam mit der Spitze deiner Zunge über scharfe Zähne leckst, Ihr Schimmern bleckst, den Körper dehnst, Glieder streckst, Instinkte weckst, Du nach Jahren endlich Eisen und Erinnerungen schmeckst, Die fahlen Züge falscher Ruhe mit dem Leichentuch bedeckst, Naht die Zeit, in der du wählst, bestimmst, entscheidest, Ob du neidest und erleidest, dich in fremde Felle kleidest, Oder ob du dich erinnerst, an den Ursprung deiner Brut; Bedenke stets, in deinen Adern brennt mein Wolfsblut. Ich habe nächtelang das fest verschnürte Bündel meiner Träume abgewogen, Mich verbogen und belogen, mir die Haut vom Kopf gezogen, Mich um den Schlaf gebracht, mich ausgelacht, mein Innerstes betrogen, Fremde Regeln überflogen, eingeatmet, aufgesogen, Um jeden neuen Morgen vor der Welt zu stehen Und dieselben bla**en Masken wie am Tag zuvor zu sehen - Töte sie. Zögre nie. Entsinne dich der Brut; In uns floss und fließt ewiglich das Wolfsblut. Wenn dein Herz in fernen Stunden voller Ungeduld nach Antworten begehrt, Der Lauf des Lebens Demut lehrt, uns Berührungen verwehrt, Wenn der Sturm in deiner Seele an dir rüttelt, an dir zehrt, Du genau weißt, da** der Frieden niemals wieder in dich kehrt, Sieh in irgendeinen Spiegel, sich ganz tief in dich hinein, Meine Augen waren seit dem ersten Tag für immer dein, Sie leuchten in den Höhlen, unauslöschlich ihre Glut; Ich werde in dir glimmen, ich, dein Wolfsblut.