Richard Wagner - Geliebtester, sag, wo weilt dein Sinn? lyrics

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Richard Wagner - Geliebtester, sag, wo weilt dein Sinn? lyrics

Venus Geliebter, sag', wo weilt dein Sinn? Tannhäuser Zu viel! Zu viel! O, da** ich nun erwachte! Venus Sag mir, was dich mühet? Tannhäuser Im Traum war mir's, als hörte ich-- was meinem Ohr so lange fremd-- als hörte ich der Glocken frohes Geläute! O, sag, wie lange hört' ich's doch nicht mehr? Venus Was fa**t dich an? Wohin verlierst du dich? Tannhäuser Die Zeit, die hier ich verweil, ich kann sie nicht ermessen. Tage, Monde--gibt's für mich nicht mehr, denn nicht mehr sehe ich die Sonne, nicht mehr des Himmels freundliche Gestirne; den Halm seh ich nicht mehr, der frisch ergrünend den neuen Sommer bringt; die Nachtigall hör ich nicht mehr, die mir den Lenz verkünde. Hör ich sie nie, seh ich sie niemals mehr? Venus Ha! Was vernehm ich? Welch tör'ge Klage? Bist du so bald der holden Wunder müde, die meine Liebe dir bereitet? Oder wie? Könnt ein Gott zu sein so sehr dich reun? Hast du so bald vergessen, wie du einst gelitten, während jetzt hier du dich erfreust? Mein Sänger, auf! Auf, und ergreife die Harfe! Die Liebe feire, die so herrlich du besingest, da** du der Liebe Göttin selber dir gewannst! Die Liebe feire, da ihr höchster Preis dir ward!

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