Spoken: Tja, Brüder und Schwestern, dies ist nochmal'n Lied aus Hamburg – es handelt davon, wie der Jazz entstand! Nein, nein, das war nicht in Amerika! Die ganze Geschichte spielte sich in Hammonias Mauern ab! Die Wiege des Jazz schaukelte auf Elbewellen! Kommst du jetzt mit mir Hin zum Elbestrand Denn da zeig' ich dir Vom Jazze allerhand! Nicht irgendein Neger im Westen Erfand den Jazz, den satten Vater Brahms gab ihn zum Besten – Damals, in den Riverkasematten! Nicht Sklaven vom fernen Afrika Brachten den Rhythmus nach Dixieland Klaus Störtebeker war viel früher da – Er spielte dort mit der Piratenband! Drüben dort am Elbestrand Nahm mich Jesus bei der Hand Drüben dort am Elbestrand! Was auf den Baumwollfeldern man sang Bein Pflücken des Stoffs für die Jeans Kannten Hamburgs Scheuerleute schon jahrelang – Schließlich ging's von hier nach New Orleans! Den Gospel gar, das heilige Kirchenlied Das in Harlem ein jeder Pastor singt Brachten die Sailors von der Elbe mit – Hört nur wie es dort klingt: O wenn der Hein nach Hamburg kommt O wenn der Hein nach Hamburg kommt Dann ist die Lulu wieder brav O wenn der Hein nach Hamburg kommt! Und wenn er dann mit seinem Geld Und wenn er dann mit seinem Geld Lulus Wohnung abbezahlt O wenn der Hein nach Hamburg kommt! Und wenn er wieder mal fahren muss Und wenn er wieder fahren muss Steht die Lulu schon am Kiez Steht die Lulu schon am Kiez Ja, wenn er wieder fahren muss! Ihr glaubt, dies Garn sei gesponnen? Ihr meint, dies alles sei nicht wahr! Ich schwör' bei allen Hamburger Sonnen Ich hab's vom blankeneser Antiquar – Der weiß es vom alten Schipper Dessen Vater mal Schauermann war! Mein Gott, das war ein Rum-Kipper Und trotzdem ist alles ganz wahr – Der Jazz kommt aus Hamburg Der Jazz kommt aus Hamburg Und hier bleibt er! Oh, Mutter! Ja, Hamburg! Oh, meine Jazzwiege!