Gestern war ich unten bei den Toten. Ich hab gehört davon zu reden sei verboten, doch Quoten hin oder her, es ist im Grunde nur fair, davon zu sprechen und die Tiefen auszuloten. Denn jeder den ich kenn wird einmal sterben. Das macht der s**y Arsch und auch der dicke Bauch. Der Paryhengst, die Diva, Herr Minister, der Schauspieler der Gott spielt? - Der auch. Gute Nachrichten über den Tod. Um an ihn ranzukommen brauchst du keine Nummern und Codes, er ist unbestechlich und er gibt nichts auf den Anschein. Konsequenterweise wird jeder einmal dran sein. Gute Nachrichten über das Leben: Du brauchst ein Dach überm Kopf, Klamotten, Nahrung und eben ein wenig Liebe und Menschen um dich herum, die dich verstehen, dann hast du alles was du brauchst und kannst abgehn! Leben den Lebenden, Liebe den Liebenden und ein Yeah! auf die innerlich lebendig gebliebenen auf die Soulrider, die ihre Zeit bewusst leben, jederzeit bereit sind von sich aus alles zu geben. Gestern kam der Tod bei mir vorbei. Er sah sehr freundlich aus, hatte nicht mal ne Sense dabei. Seine Augen haben Zeitalter von Leben gehen sehen, damit sich groovende Seelen in neuen Ebenen drehen. Und er sagte zu mir: "Schreib dieses Lied Rainer, weil auf der Erde viel zu viel aus Angst vor mir geschieht. Keiner will an mich denken bevor ich Moin Zusammen sage und aus Angst vor dem Ende zählt ich nur noch die Tage. Doch die Ignoranz die mir entgegenschlägt führt dazu mich zu verachten, dabei ist es nur mein Job den ich tu. Die Welt ist immer so gewesen und so wird sie auch bleiben, also fangt endlich an, eure Angst zu vertreiben." Da hab ich erst einmal geschluckt und gedacht, wenn der extra so ein Aufhebens macht, dann muss wohl was dran sein an seinen Worten, deshalb geb ich sie weiter an euch, anstatt sie zu horten. Leben den Lebende... Denn deine Taten werden zu den Worten der Andern und deine Worte beginnen um die Welt zu wandern. Deine Wanderschaft erschafft neue Wege im Nichts und die Nichtigkeit eröffnet dir die Strahlen des Lichts. Deine Strahlen dringen durch die dicksten Wände und die Linien deiner Hände schreiben wiederum Bände. Deine Finger bändigen die wildesten Dämonen, weil der Teufel im Detail und die Ängste im Kopf wohnen!