[Part 1: Prinz p**no] Ey Toni, alter Kamerad, ich sitz' hier gerade Am Frühstückstisch, bestreiche Schrippen mit Marmelade Vor'm Fenster internationale Hipsterparade Die mich stören beim Nachsinnen über wichtige Fragen In meinem Kiez sind Touristen am Raven Wollte mir nur kurz vom nächtlichen Schreiben mal meine Beine vertreten Da versucht man Meisterwerke in sechzehn Takte zu gießen Während sich Leute mit Chemos ihren Charakter vermiesen Die verdammten Sub-Bässe rattern Die Clubfressen gaffen auf einen der letzten Berliner, der nur seine Schrippen holt Ich dachte, ich ruf mal durch und höre, was bei dir so geht Während das Volk von überall in meiner Hood Videos dreht [Part 2: Kollegah] Was bei mir so geht, was kann ich dir sagen Ein paar attraktive Damen liegen nackt bei mir im Garten An den Wa**erskianlagen, ich häng ab in diesen Tagen Und finde nichts, was ich nicht weiß in den Stadtarchivregalen Nachts kann ich nicht schlafen Ey yo, diesen Stephen Hawking hab ich in den letzten achtundsiebzig Schachpartien geschlagen Ich will Submachineguns laden, denn ich brauch' Action Seitdem selbst die Klitschkos keine Lust mehr auf Sparring mit mir haben [Part 3: Prinz p**no] Ey, Boss, mal folgende Begebenheit Man vergeudet seine Lebenszeit im Üblichen mit Trunkenheit und Schlägereien In Dunkelheit von Alkohol und Drogen benebelt sein Weil es bei den meisten doch zu Größerem ja eh nicht reicht Doch zwischen all den Krepeleien, Werbung und Alltäglichkeit Stieß ich vor kurzem auf einen interessanten Themenkreis Durchs Internet, Entdeckung einer Inkastadt im Regenwald Der Archäologe wurde binnen acht Tagen zum Pflegefall Nach Beginn der Ausgrabung, wo Indioschamanen die weißen Teufel warnten, weiter zu graben Da könnte man mal kurz die Wack-MCs Wack-MCs sein la**en Den Learjet aus dem Hangar holen, etwas Kerosin verpra**en Du musst ja auch mal rauskommen wie Detox, mein Lieber Das kann man hier so stehen la**en wie diese Mauer in China [Part 4: Kollegah] Ey, jetzt, wo ich hier gelangweilt in mei'm großen Garten lieg Vor mir das Fotografenteam eines Modemagazins Wirkt die bloße Fantasie einer gefährlichen Mission In 'nem Tropenparadies ja schon ganz attraktiv Wenn man nur Großstadtstraßen sieht, vom Geld zählen müde ist Erscheinen Adventures am anderen Ende der Welt echt verführerisch Der Rest erübrigt sich, Fotoshootings können warten Für todesmutige Taten, so, genug hier im Garten Haut alle ab weg mit dem Kameragestell Ist dieser Butler Samuel wieder beim Canasta-Duell Mit Consuela und den Mädels der Hauswäscherei Los, lauf einer los, holt mir den Faulpelz herbei Hauptsächlich weil er mein Equipment packen muss Und um dem Lauch mitzuteilen, da** er gleich mit mir fahren muss Und das Equipment tragen muss, der Boss ist kein Backpacker Ey yo, Pi, ich bin bereit und hoffe, der Jet ist klar [Part 5: Prinz p**no] Im Untergrundhangar hinter geschmackvollen Parkanlagen Ist der mattschwarze Learjet natürlich stets klar zum starten Da die gottverdammten Models nur koksen und Champagner saufen Und zankend Haze im blitzblanken Hangar rauchen Gilt es, die schnell zu ersetzen Wenn das Pirelli-Kalendershooting durch ist, dann haben wir neue Stewardessen Und der Kapitän, die qua**elnde, lahme Flitzpiepe Tut, als würde er seine waffenbeladene MiG fliegen Ich pack' mir meine Sporttasche, den Leinenanzug Badehose, schwarze Pistole und seidenes Handtuch Gelbes Mückenspray, geschmackvolle, geschmeidige Tücher Und die Relativitätstheorie als Reiselektüre Nur noch kurz die Beleuchtung von meinem Namen über der Stadt proben Dann kommen wir dich in einer guten Viertelstunde abholen [Part 6: Kollegah] Das ist zwar nicht der Komfort prächtiger Goldpaläste Doch hier oben im Flieger über nächtlicher Wolkendecke In Echtlederpolstersesseln mit Pumafellbezügen Umgeben von Bräuten in s**y Stewardesskostümen Die supereng anliegen, ist es auch nicht grad beklagenswert Mal was anderes als ein Wohnzimmerabend mit Privatkonzert Samuel, mein Glas ist leer, darum komm mal fix in Nullkommanix Her und wehe du Dummkopf verkippst noch mal etwas vom Jahrgangs-Scotch Nur weil du von dieser Dame da den Arsch anglotzt, die Maße hat wie Lara Croft Pi, sag mir mal, wie war das noch auf der Internetadresse? Du sprachst am Handy von irgend so 'ner Inkatempelstätte [Part 7: Prinz p**no] Ja halt das übliche wir schleichen durch idyllische doch trügerische Steinkorridore Beäugt dabei von übelsten Granitskulpturen von mystischen Götzen und Echsengöttern La** mich mal die Seite grade schnell auf meinem Laptop öffnen Das Internet hier oben ist wie die Telekom da unten Immer offline auch auf Hotline in jeder Form verschwunden Einfach rauskommen aus dem Trott und durch Lianen in den Tropen waten Während Stammeskrieger Curarepfeile in Bogen laden Um uns kalt zu machen wie Eisskulpturdesigner einen Schwan In dieser Leitkultur hat hier keiner einen Plan Von den wirklich schweren Dingen Aber guck mal da rechts wo ein erster Strahl Sonne den purpurnen Äther durchsetzt Da genau unter der Tragfläche von dichten Wolken zugedeckt Liegt eine Insel, nicht aufzufinden mit Google Maps Da leben die, die Schluss machten wie Credit-Texter Biggie, Pac oder Elvis, hier liegen sie in allerbester Gesundheit in Strandstühlen, Endstation Südsee Konserviert von Chirurgen, Ayurveda und grünem Tee So jetzt ist die Page aber geladen, das hier meinte ich Sagenumwobener Inkapalast voller Geheimnisse [Part 8: Kollegah] Die Sonne geht auf, erscheint am Horizont blutrot Wir sind mitten im Nichts so wie Robinson Crusoe Und relaxen etwas nach den anstrengende Flugstunden Bevor wir Fährten folgen, wie Suchtruppen mit Bluthunden Das Vergnügen kann warten, denn ich wandle hier auf keinen mystischen Pfaden Ohne Frühstück im Magen, ich will Rühreier braten Kaffee und Burrito Snacks Samuel hol Gasherd, Klapptisch und Mosquitonetz Und halt das Ungeziefer von der Urwaldlichtung fern Ich will nicht an Dschungelfieber oder Blutvergiftung sterben Hab ich dann was im Bauch, dann kann das hier auch Endlich starten, Pi, hol schon mal die Landkarte raus [Part 9: Prinz p**no] Die Landkarte lag direkt neben dem Pfefferstreuer Glaub, die hast du grade mit dem Rest der Bräute weggefeuert Die einem keine Zeit für tiefere Gespräche la**en Während Butler Heißgetränke einschenken in edle Ta**en Da liegt sie ja, studier du schon mal die Fliesenwege zum Tempel Während ich dem Küchenchef die Leviten lese Ey du Lausbub dein Krabbenomelett war schon traurig auf dem Boden deiner Pfanne verreckt Also zack ran an die Kochstelle, paar Eier geschlagen Und dann wird weitergebraten, so wie Haifisch in Asien Und schwing mal die Tabascoflasche plus mahle Pfefferkörner Denn der Prinz mag es scharf wie Samurais Katanaschwerter Hurtig die Toasts in den Schacht reingeschoben wie U-Bahn in der Nacht in Metropolen Die Frage ist doch nun la**en wir uns auf Händen tragen Oder nehmen einen zur Hemdfarbe pa**enden Geländewagen Oder schreiten gar selbst durch die wuchernde Botanik Gehen mit gutem Beispiel voran, wie der Bug der Titanic Und derselben Möglichkeit für den eigenen Untergang Scheiß drauf, nun fangen die Adventures im Dschungel an [Part 10: Kollegah] So lang die Wege es gestatten, nehmen wir den Wagen Wird der Dschungel dann dichter, gehen wir auf den Pfaden Und zwar so leise wie möglich Verrät uns erst mal ein Schwarm kreischender Vögel, wird es leicht uns zu töten Ich will auch nicht die Krieger des Dschungelvolks verschrecken Die auf unerforschten Strecken im Unterholz versteckt sind Und ihre wundervollen Schätze vor Fremden beschützen Was glaubst du, was los ist, wenn sie uns am Tempel erwischen Aber jetzt la** erst mal los, der Jeep ist beladen Das erste Ziel ist schon nah, ich habs markiert auf der Karte Wir fahren erst mal bis zum Kreuz an diesem Wa**erfall Vorausgesetzt, Samuel findet heute noch das Gaspedal Jetzt läuft die Sache richtig an, ich glaub, ich sah Erstaunlich nah ein Augenpaar durchs Dickicht starren Sieh, wie der Farnbusch sich neigt, getarnt unter Zweigen Beobachten sie uns, ich hab die Armbrust dabei Und bin zum Warnschuss bereit Denn die Pygmäen hier im Land sind eher weniger bekannt für ihre Harmlosigkeit Doch wir fahren bloß vorbei auf den gewundenen Pfaden Vorbei an Dschungellianen in den buntesten Farben In dem verdunkelten Wagen Denn la**en wir sie in Ruhe, versuchen sie auch uns nicht zu schaden Dort unten im Tal, das muss der Wa**erfall sein Wir haben ihn fast schon erreicht vielleicht noch anderthalb Meilen Aber halt, ich hab die Hand schon am Machetengriff Siehst du den Baum mit der geschnitzten Aztekenschrift? Guck, was daneben ist, siehst du diese Blutlachen? Komm wir steigen aus und folgen den blutigen Fußstapfen [Part 11: Prinz p**no] Ich entsicher bloß mal prophylaktisch ohne große Absicht Die Waffe, falls doch noch einer ein Geschoss herabschickt Denn auch ohne Nachtsicht, Fernglas oder Firlefarnz Hab ich paar versteckte Krieger im grünen Gewirr erkannt Folgen wir mal diesen Schriftzeichen Jeden Umweg würde ich meiden Auf uns zeigen dutzende von Giftpfeilen In Blasrohren aus Bambus, aber scheiß drauf Leben ist wie das olympische 3000 Meter Rennen, ein Kreislauf Gut getarnt wie Echsen bahnen wir Pfade Durch die Farngewächse wuchend über Straßennetzen Der mystischen Tempelstadt, noch gut hundert Meter Und wir sind an dem Wa**erfall den du gesehen hast Wenn die Karte hier stimmt, dann geht man bis zum Ufer Und man springt dann, doch die stets langsame Dienerschaft Deren Erziehung erschöpfend ist wie der Liebesakt Der Libellen in Limastadt (der ja tödlich endet!) Hat die Taucherausrüstung samt Sauerstoffflaschen Mit ihrem letzten Funken Verstand zuhause gela**en Ich hab schon größere Schätze aus einem reißend fließenden Fluss geholt Darum Jacke aus und dann ganz tief Luft geholt [Part 12: Prinz p**no] Mit einem geschmeidigen Sprung in das grünliche Na** Nach dem üblichen Platsch sinkt meine Physis hinab Im Augenwinkel reptilienhafte Schatten Die mit kalten Augen ihr Ziel erfa**en Im Nacken wie Markennamen Ich identifizere den Rohstoff von gut und gerne zehn Krokodilhandtaschen Zwischen den schwarzen Fahnen Doch man kann in diesen Wa**ern hier auch anders sterben Große Piranhaschwärme heften sich an die Fersen Zwischen Muränen und anderen Karnivoren stehen versunkene Säulen im fahlen Licht wie Ganoven Ein paar energische Züge auf etwa zehn Meter Tiefe Seh ich den Eingang wie ein Maul gebildet aus Stalagmiten Nach weiteren Schwimmbewegungen zieht der letzte Rest Luft aus den gequälten Lungen, wie Raubtiere im Nebeldunst Aufsteigende schillernde Blasen dort am Ende des schwarzen Tunnels seh ich Lichtstrahlen mit k**ern schon warten Darum steig ich aus dem Wa**er zücke die Gun Drücke sie dann macht es bam ba-ba-bam Wie Ringo Starrs rechter Fuß mit der Drum Und ich bin nur noch von kurz über dem Wa**er sirrenden Mücken umtanzt Die Gegner sinken nieder zu einem olivfarbenen Kleiderhaufen Ey Boss, du kannst die Zigarre wieder weiter rauchen [Part 13: Kollegah] Yeah, ich bin heiß gelaufen jetzt, wo hier der Spaß beginnt Ich merke, wie mein Jagdinstinkt aufblitzt, wie mein Platinring Es liegt Gefahr im Wind, ich kann spüren, wie nah wir sind Ein Flüstern kommt von dort aus den Tiefen dieses Labyrinths Ich nehm schnell die Fackel von der steinernen Wand Halt sie mit eiserner Hand und jetzt rein in den Gang Ein schleifender Klang, ein Rascheln und Knacken Da war was, leider ließ es die Fackel im Schatten Getrappel von Ratten, aufgeschreckte Fledermäuse Siehst du den Lichtschein dort, der uns den Weg erleuchtet? Da muss was - Vorsicht, eine Falltür im Boden Und wir schlittern nach unten mit gewaltigem Tosen Landen in Knochenbergen und angenagten Totenschädeln Umklammert von Bodennebel, dann der Klang von Bogensehnen Pfeilgeschosse gehen nieder Abgefeuert von halbgekleideten, gewaltbereiten, eingeborenen Kriegern Ey yo, in äußerster Not fang' ich 'nen Pfeil aus der Luft Dreh' ihn um, werf' zurück und der Häuptling ist tot Sie ziehen sich zurück in verstecke Pfade und Gänge Es bleiben barbarische Klänge, Schamanengesänge Und auf einmal setzen sich die Knochen zusammen Erheben sich, leere Augenhöhlen glotzen uns an Ein Skelett kommt an, ich nehm sein Kopf in die Hand Hol aus und schlag mit ihm ein motherf**ing Loch in die Wand Yeah, und wir schlagen uns durch die Armee der Knochengerippe Ich verteil lockere Tritte oder box sie in Stücke Dann noch ein paar Schritte und wir sind raus aus der Hölle Und drinnen in einem weiteren, verstaubten Gewölbe Wo auf 'nem Goldaltar das Ziel unserer Reise steht Sich von nem tiefroten Energiestrom umkreist erhebt Ein Tomahawk mit pulsierend glühender Inschrift Ich greif durch den Energiekreis, berühre das Ding mit Beiden Händen und irgendetwas explodiert Irgendetwas detoniert, wir müssen weg von hier Schmutzige Wa**erma**en durchströmen die Gänge Ich seh hoch, irgendwo hat diese Höhle ein Ende Nehm die Armbrust, schieß ein Seil mit Widerhaken rauf Und wir klettern beide hoch und ziehen uns daran raus von hier Dort oben ist 'ne Öffnung, ich hab 's Licht schon gesehen Kletter weiter, Griff des Tomahawks zwischen den Zähnen [Part 14: Prinz p**no] Auf der Spitze der Pyramide wie die Illuminaten Gegner wie depressive Volksgruppen niedergeschlagen Hier opferten sie einst Göttern mit schwierigen Namen In diesen heutigen Tagen vermag sie niemand zu sagen Wie wir hier so stehen, ist deshalb ein Bild für die Götter Alter und neue befüllen sie Magazine und Köcher über dem Dschungel kreisen Schwärme von Raubvögeln Während sich rotleuchtende Augen aus diesen Schatten herauslösen Am Horizont kommen k**er, die wollen uns auch töten Ich kann die Namen all meiner Feinde schon im Rauch lesen Doch so ist das Leben an der Spitze als Kings Alle wollen dich brechen wie die Spitze von der Nase der Sphynx Ein majestätisches Farbenspiel, jetzt wo die Nacht naht Eigentlich kann man sterben, wenn man all diese Pracht sah Lage sieht schwierig aus, Luft wird schiefergrau Doch wir rauchen noch in Ruhe unsere Cohibas auf Umhüllt von den letzten Schwaden von ihrem Rauch Zieht uns ein Kabel vom schwarzen Heli wieder rauf Und so schweben wir weg, elegant, wie wir kamen Richtung bildschöner Damen bekannt von Leinwand und Dramen Ihren Namen auf internatioalen Filmplakaten So leben die Kings in diesen Tagen, b**h [Hook: Prinz p**no] (x4) Es sind neue Anekdoten für die Jungs am Lagerfeuer Der Boss und der Prinz erleben Dschungelabenteuer Dschungelabenteuer mit Machete und Revolver Dschungelabenteuer - schießen Raketen auf Verfolger [Outro: Prinz p**no] Dschungelabenteuer, mit Affen und Lemuren Als Abwechslung von Stadtluft, Waffen und den Huren Werde Teil der Genius-Deutschland-Community!