Part 1: Es sind die Schreie der Toten, die mich wachhalten Meinen Verstand spalten Und dieses Wesen entfalten Mein Geist spricht mit den Alten, Weisen und Ahn´ Die mich mahn' das Leben in seiner Fülle zu bejah‘n Seit Jahren verfa**e ich wie im Wahn kryptische Lyrik Doch nur für Unwissenheit klingen diese Zeilen nach Mystik Ihre Psychen sind brüchig Verzehren sich in der Flamme, des Lebens Denn das materielle Streben ist vergebens Dummheit stellt nur Thesen mit einem Extrem Zwei Unterschiede, die sich fest gegenüberstehen Diskussionen funktionieren für sie durch Positionierung Doch Rädelsführer suchen ihre Orientierung Alles wird vom Gröbsten ins Tausendste gebrochen Nur nie im Kontext des Großen und Ganzen besprochen Standpunkte werden verfochten Gemüter die nie erkalten Keiner möchte weiterkommen, nur Recht behalten Jede Feder wird geführt, gleich dem eines Schwertes Sie begreifen nicht, zu häufiges ziehen entehrt es Altbewährtes wird viel zu oft als ban*l dargestellt Denn alles was verfällt, wird hoch gehandelt in der Welt Nun, missfällt dir dieser Zustand in all seinen Formen Wirst du gebrandmarkt als abnorm und zum Opfer auserkoren Die Ma**e macht ganz unverfroren Jagd auf alles Wahre Das kostbare Geschenk der Sprache wird zur Maskerade Edle Letter prangen auf dem Banner ihres Reiches Doch kampiert ihr Heer, auf Feldern toten Fleisches Jeder noch so liberale Schwur, als ideal sie ziert Bedeutung im Angesicht der Taten sich verliert Propagiert, wird als das höchste gut das Leben Doch sollte für dieses Streben niemand seines geben Part 2: Das Gewicht des Lebens drückt mein Stift Auf dieses Blatt Papier Und führt meine Hand und Feder, während ich kalligrafier' Ich manifestier in mir sieben Milliarden Wege dieser Erde Trag sie in mir bis ich sterbe Und ehre jeden ihrer Werke Doch wehrte ich mich gegen ihre Werte und kehrte Mich ab von ihren Weisen, Führern und Gelehrten Denn ihr Begehren kennt kein Verzicht, kein Entbehren Und so werden sich leere Seelen stetig mehren Doch wir sterben Mach dir diesen Umstand bewusst Eines Tages liegt Verlust, so schwer auf deiner Brust Denn im Moment des Todes flüstert nur die Einsamkeit zu dir Einsicht lastet schwer, wenn man ganz alleine stirbt Genau in diesem Augenblick gleichen wir den andern Wenn wir formenlos hinüber in das Jenseits wandern Diesen Umstand begriff ich in dem Alter von neun Jahren Seitdem waren alle Wesen Teil meines klaren Weltbilds Und ich verspürte tiefes Mitleid Ich verstand Nicht-Existenz und Unendlichkeit Doch ich war nicht bereit das Resultat allein zu tragen Mein Versagen bestand darin die Panik zu ertragen Meine Gedanken erlagen dem Fakt des Unausweichlichem Begannen mich zu Schwächen und zu verweichlichen Und meinen eigentlichen Pfad verlor ich aus den Augen Genau wie mein Talent, meine Hoffnung und mein Glauben Alles raubte mir Kraft, gab mich den Illusionen hin Lies mich blenden und schänden, die Gifte machten blind Doch stärke erwächst aus den tiefsten Abgründen Denn Energien werden sich an Knotenpunkten bündeln Und in einer riesen Explosion, ihr Potential freisetzen Und das Rad der Vergänglichkeit so in Bewegung setzen...