Manuva - Oft wunder ich mich lyrics

Published

0 224 0

Manuva - Oft wunder ich mich lyrics

[Hook](x4) Oh du wundervolle Welt Du Welt voller Wunder Oft wunder ich mich Oft wunder ich mich [Part 1] Oh du wundervolle Welt, ja, du Welt voller Wunder Oft wunder ich mich, was alles geschieht auf deinem Gesicht Ein Leben kann ein Leben gehen ohne Chance auf Wiedersehen Wie ein kurzes Schauspiel, ein Phänomen Ja, alles geht so schnell, dreht sich wie in einem Karusell Um den Mittelpunkt, um den Tod, der ja jedes Duell Gewinnst du auch gegen einen Freund von mir Der lange kämpfte und verlor, wie? Nun, erzähle ich es dir Ich nenn ihn S., sein Name tut hier nichts zur Sache Auch sein Äußeres nicht, er war wie du und ich Er wohnte im selben Block, ja fast im gleichen Stock Solange ich schon denken kann, wohnte er nebenan Er war ein Jahr älter als ich und so wundert es nicht Da** wir stets zusammen klebten, im Hinterhof spielten Doch lebten Zeiten, in denen wir auch stritten Doch dann wieder Freunde waren, Katz und Maus in nur einem Haus Wie Kinder eben sind, waren wir grausam aber ehrlich Die besten Freunde eben, für einander unentbehrlich Beschwerlich war der Weg den wir bestritten, unbestritten Hatten wir gelitten, die Freundschaft war nicht unumstritten Sein Vater sah es nicht gern, da** wir uns trafen Schläge und Prügel im Suff, das waren seine Strafen Er zeigte mir die Flecken die den Körper bedeckten Die waren tiefblau bis blutig, und er bat mich mutig "Sag niemandem ein Wort davon, nein, niemand solls erfahren" Ich hatte wirklich Angst, hielt den Mund und habs bis heut getan Nun denn, so war es eben damals, ich war jung, dumm Sah weg und blieb stumm, drum Entschuldigung Auch wenn es jetzt zu spät scheint Habe nächtelang im Bett gelegen und geweint Man soll doch meinen, Eltern lieben ihre Kinder Doch das stimmt wohl nicht Oft wunder ich mich [Hook](x4) Oh du wundervolle Welt Du Welt voller Wunder Oft wunder ich mich Oft wunder ich mich [2. Part] Unsre Wege trennten sich, als ich ungefähr zehn Jahre war Sahen uns nur noch selten, warum ist mir unklar Kein Umherstreunen, keine Streiche Für die wir so berühmt waren, nach denen wir so süchtig waren Veränderungen bestimmten das Leben So ist es und so war es eben Diese Freundschaft sollt es nicht mehr geben Freunde kamen und gingen binnen weniger Jahren Doch an die meisten kann ich mich kaum entsinnen Nur an einen blieben die Erinnerungen hängen: An unsre Fußballspiele, Sandburgen bauen und unsre Wettrennen Plötzlich war er weg, es hieß, er zog aus dem Haus aus Wohin er ging, war unklar, Gerüchte, die warn unwahr Über Nacht verschwand er aus meinem Leben Kein Anruf, keine Post, die Hoffnung hatt' ich aufgegeben Von ihm zu hören, aus den Augen, aus dem Sinn Die Zeit heilt alle Wunden, so hatte ich empfunden Erst Jahre später traf ich seine Schwester wieder Steckte stumm zurück, denn sie erzählte mir vom Unglück Als er 17 war, da nahm das Ganze seinen Lauf Er gab Freunde, Familie und die Schule auf Und obendrauf Heroin, täglich seine Dosis Bekannt bei der Polizei, er klaute Autoradios, bis Man ihn erwischte, mit zwei Gramm Kokain im Schuh Bald in der Haft und dann in der Entzugsanstalt Es war eine Qual - für ihn selbst, doch auch die Familie Musste leiden, zusehen, konnte nur danebenstehen Nichts tun für ihn, nur an seiner Seite sein Das hilfe genug, denn alle konnten ihm verzeihen Es dauerte über ein Jahr, bis er wieder clean war Und allen schien klar, da** das das letzte Mal war Da** er niemals mehr zu Nadel greift, doch wer Sagt "Niemals nie" und die Vernunft schützt nicht vor Umkehr So fand man ihn tot: Durch eine Überdosis im Kerzenlicht Oft wunder ich mich [Hook](x4) Oh du wundervolle Welt Du Welt voller Wunder Oft wunder ich mich Oft wunder ich mich

You need to sign in for commenting.
No comments yet.