VON DER ZEIT VERGESSEN Noch eh der erste Sonnenstrahl Den alten Hof erhellt, Beginnt sie schon ihr Tagewerk, Im Stall und drauß' am Feld. Sie geht gebückt an einem Stock Und nichts fällt ihr mehr leicht? Drum fängt sie schon so zeitig an, Damit der Tag auch reicht. VON DER ZEIT VERGESSEN, SO WIE VOR HUNDERT JAHR', LIEGT HOCH DROBEN DIESER HOF, DER EINST VOLL LEBEN WAR. DIE KINDER SIND GEGANGEN, JETZT LEBT SIE GANZ ALLEIN? VON DER ZEIT VERGESSEN, DAS ALTE MÜTTERLEIN. Sie hat in ihrem Leben nie Nach dem "Warum" gefragt? Selbst in der strengsten Winternacht Sich niemals je beklagt. Und tief im Herzen weint sie nur Um eins, das nie gescheh'n: Sie hätt' so gerne irgendwann Einmal das Meer geseh'n. VON DER ZEIT VERGESSEN ... JA, FÜR ALLES, WAS SIE SCHAFFT, HAT SIE NUR IHRER HÄNDE KRAFT. ES LIEGT HOCH DROBEN DIESER HOF, DER EINST VOLL LEBEN WAR. DIE KINDER SIND GEGANGEN, JETZT LEBT SIE GANZ ALLEIN? VON DER ZEIT VERGESSEN, DAS ALTE MÜTTERLEIN.