Alles nimmt seinen Anfang, wenn ein großer weißer Vogel oder ein Fisch über den Wald fliegt. Die schwere Zeit wird anfangen, wenn auf dem Zwieseler Kirchturm die Birkenbäume wachsen, so lang wie eine Fahnenstange geworden sind geht's los. Wenn das Korn reif ist, wird ein großer Krieg kommen. In Lintach wird alles voll Häuser und Lehmhütten ang'schlöttet, nachher wachsen Brennessel und Brombeeren zu den Fenstern raus. In den Glashäusern werden die Brennesseln zu den Fenstern rauswachsen. Grod vor Klautzenbach vorbei wird da eiserne Hund bell'n. Wenn die Fledermaus auf dem Geld erscheint, dann geht es zum großen Krieg. In der Schwarzach wird eine eiserne Stra**'n baut, wird aber nit fertig. Zwischen der schwarzen und weißen Regen gebaut, die wird aber nit ganz fertig. Wenn sie in Straubing über die Donau die große Brücke bauen, so wird sie fertig, aber nimmer ganz; dann geht's los. In Zwiesel wird ein Haus gebaut, wo die Fenster verkehrt drinnen sind. In Zwiesel werden so große Häuser baut, da** man über die ganze Stadt schaut. Werden aber nicht lange stehen und werden zerstört. In Zwiesel werden sieben Geistliche sein, und jeder wird eine Messe lesen. Aber nur sieben Leut' werden sie anhören, so wahr ich vom Totenwagen fall'! Vom Hennerkobel bis zum Rachel wird man durch keinen Wald mehr gehen müssen. Wenn der Wald ausschaut wie'm Bettelmann sein Rock und ebensoviele Löcher hat, dann kommt die Zeit. Das Abräumen kommt, wenn der Buchinger-Name in Rabenstein ausgestorben ist. Über den Hennerkobel und über den Falkenstein werden sie kommen. Über die Brück, den schwarzen Regen, werden Soldaten reiten. Dann wird der Teufel ohne Füße und Kopf über das Waldgebirg' reiten. Er wird alle Farben haben und sein wie Glas. Die Schwarzach-Mühle braucht kein Wa**er mehr, weil soviel Blut daherschwimmt. Ein rauschendes Blutbachl wird getal rinnen, das wird die morschen Mühlräder aufschrecken, die im Geröll ausgetrocknet und in wildklustigen Rinnen erdürstet sind. Die letzte Schlacht wird sein vom Kalten Baum bis zum Schwarzen Wa**er, dort, wo die Kirch'n verkehrt steht. Die letzte Schlacht ist bei der Neuerner Trat. Die Leut vom Forellenwa**er, die sich am Fuchsenriegel und am Falkenstein verstecken, werden gut überdauern. Versteckt euch in den Wäldern im Perlbachtal und beim Buchberg, auf der Käsplatt'n bei Englmar und im Bergwerk zu Bodenmais; im Gäu draußen in den Kornmanndln. Die wenigen, die übrig geblieben sind, werden sich schutzsuchend aus der ganzen Umgebung in den Windberger Klostermauern versammeln. Und hinter einer Arschlingkirche, wo der Altar nach Osten schaut, unter zwei Lindenbäumen, da kommen sie zusammen, die Großen. Sie geben einander die Händ und sagen: "Wir haben angefangen!"