[Part 1:] Ich war nur ein einfacher Mensch Mit Familie, 'nem kleinen Haus an 'nem Waldstück Dann wurden meine Kinder erschossen und meine Frau vergewaltigt Während ich machtlos dabeistand, schreiend Und danach mit der Reichsbahn mich vor einem Lager einfand Auf dessen Tor "Arbeit mach frei" stand Wir hatten grad erst geheiratet, ich war stets politisch korrekt Jetzt leb' ich wie Tiere im Dreck hier im KZ Es gibt kein Licht im Dunkeln, man weiß nie, was der Tag bringt Es riecht nach Leichen und die Meisten hier neigen zum Wahnsinn Wir sind gepeinigte Sklaven, doch die Hoffnung stirbt zuletzt Doch selbst wenn ich noch irgendwann rauskomm, ist der Kopf nicht wirklich weg Ich hab Sachen gesehen, Menschen die vor sich hinsiechen, verbluten Sterbende Kinder und Opfer von medizinischen Versuchen Tiefe Wunden und Narben in der Seele, nicht zu ertragende Leere Geschlagene, gequälte Menschen durch sadistische Nazigeneräle Ich bete täglich, doch weiß nicht, warum ich gesehen werd' als Feindbild und les' auf dem Weg meiner letzten Reise: "Jedem das seine" [Part 2:] Ich war nur ein einfacher Mensch Zwischen für mich alles artverwandten Menschen Und musste wählen zwischen Tod oder für's Vaterland zu kämpfen Gott wie schön es jetzt wär Denk an Familie und so Hab nie zu töten gelernt, doch schieß auf zivile Personen, um nicht getötet zu werden Ra**enkampf, ich raff's nicht ganz, doch was ich nicht fa**en kann Es macht mir Angst, doch viele macht die Macht hier an Wir steh'n im Krieg, ich seh täglich offene Schädel Getroffene k**er nehm' die Hoffnung und vielen Menschen per Kopfschuss das Leben Unser Lager ist wie verseucht und riecht oft nach Verwesung Ich hoff ich erleb noch den Tag, an dem mir Frau und Tochter vergeben Ich bin ein Opfer des Krieges Ich ha**e mich selbst, hoff', da** diese unfa**bare Kälte endet, bevor meine Maske zerfällt Und ich meine Waffe selbst auf mich richte Dann erzählt man allen, ich wäre im Krieg gefallen und ich werd zum Held der Geschichte Es gibt sowieso keine Sieger, auch wenn ich überlebe ohne meine Liebe Abgestumpft und gefühlos durch die Sinnlosigkeit des Krieges