Georg Büchner - Freies Feld, die Stadt in der Ferne Woyzeck und Andres schneiden Stecken im Gebüsch. Andres pfeift. lyrics

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Georg Büchner - Freies Feld, die Stadt in der Ferne Woyzeck und Andres schneiden Stecken im Gebüsch. Andres pfeift. lyrics

Woyzeck: Ja, Andres, der Platz ist verflucht. Siehst Du den lichten Streif da über das Gras hin, wo die Schwämme so nachwachsen? Da rollt abends der Kopf. Es hob ihn einmal einer auf, er meint', es wär ein Igel: drei Tag und drei Nächt, er lag auf den Hobelspänen. – Leise:Andres, das waren die Freimaurer! Ich hab's, die Freimaurer! Andres singt: Saßen dort zwei Hasen, fraßen ab das grüne, grüne Gras... Woyzeck: Still: Hörst du's, Andres? Hörst du's? Es geht was! Andres: Fraßen ab das grüne, grüne Gras... bis auf den grünen Rasen. Woyzeck: Es geht hinter mir, unter mir. – Stampft auf den Boden: Hohl, hörst Du? Alles hohl da unten! Die Freimaurer! Andres: Ich fürcht' mich. Woyzeck: 's ist so kurios still. Man möcht' den Atem halten. – Andres! Andres: Was? Woyzeck: Red was! – Starrt in die Gegend. – Andres, wie hell! Über der Stadt is alles Glut! Ein Feuer fährt um den Himmel und ein Getös herunter wie Posaunen. Wie's heraufzieht! – Fort! Sieh nicht hinter dich! – Reißt ihn ins Gebüsch. Andres nach einer Pause: Woyzeck, hörst du's noch? Woyzeck: Still, alles still, als wär' die Welt tot. Andres: Hörst du? Sie trommeln drin. Wir müssen fort!

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