[Verse 1] Draußen ist's so grau, der Himmel ist bewölkt Tausend Kinder, die fauchen, ihre kalten Stimmen ertönen Schreie ihres Lebens dringen durch jeden Nebel und jeden Regen Keine Seele will sie sehen, denn keiner merkt deren Gebete Kinder wie mich atmen tief ein und atmen noch tiefer aus Werden geboren und geschoren und wachsen wie Tiere auf Alles das selbe Format, alles in diesen gleichen Käfigen Da bleibst du ewig drin, bis du im Sarg liegst und faulst, Junge! Alles frei von Dreck, echt, Deutschland ist clean Alles so perfekt, Merkel lässt uns teuer erziehn Denn als Schulkind hockten wir da um zügig das Lernen zu lernen Um einen Beruf erwerben, um möglichst nützlich zu sterben Der deutsche Traum: Wir leben echt gut, Essen reicht für uns alle Monoton schlägt das Herz und das Blut kreist durch dünne Adern Nur immer Tag für Tag, die Uhr gibt uns den Rhythmus an Treffen den Takt als einbetonierte Figuren in der Zimmerwand [Hook] So viel Luft nach oben, weit bis ins All Doch ich genieß' auf diesem Boden meine Freiheit aus Stahl Bin in Luxus geboren, reich um zu zahlen Doch ich genieß' auf diesem Boden meine Freiheit aus Stahl [Verse 2] Der deutsche Boden sagt "dies und das", wir sagen: „Erledigt“ Träume verloren verfliegen la**en, Kinderkram geht eh nicht Der Staat ist 'ne Fabrik für Leute, die was taugen Hergestellt zum Funktionieren - die Träume aus deren Augen geklaut Du bist echt frei, du kannst tun was du magst Doch willst du's weit bringen, musst du zwingend tun, was sie sagen Erlaube dir keine Narben, danach werden sie dich dann lebenslang fragen Und das alles auch noch im Namen der Anderen - f** Hörst du sie? Hörst du die Kinder hier weinen? Hey, hörst du sie? Hey, hörst du ihre Stimmen verzweifeln? Versuchen Träume zu greifen, doch erreichen nichts Ihr Gesicht ist im Bilderrahmen deutscher Politik gefangen Von Wand zu Wand starren wir die nächste Wand an Hand in Hand halten wir das prächtige Land warm Immer Jahr um Jahr, der Schirm gibt uns die Farben an Sehen diese Welt aus der fahrenden Straßenbahn [Hook] So viel Luft nach oben, weit bis ins All Doch ich genieß' auf diesem Boden meine Freiheit aus Stahl Bin in Luxus geboren, reich um zu zahlen Doch ich genieß' auf diesem Boden meine Freiheit aus Stahl [Verse 3] Die Träume liegen in Trümmern, eingeräumt in dem Zimmer Wir sind ausgesperrt in die kalte Welt der Reue für immer Leben unser Leben ohne unser Leben gelebt zu haben Und sterben in den Tod, ohne die Nacht zu Ende zu schlafen Der Tag bleibt unfertig, eben das macht uns fertig Manches lernst du für's Leben, vieles nur für den Lebenslauf - Und fertig Von Leben zu Leben, eben das Gleiche immer wieder Summen als Erwachsene bei der Arbeit heimlich Kinderlieder Nein, nicht mehr mit uns Das la** ich nicht mehr länger mit mir machen, fick dich Vernunft! Fick den deutschen „Way of Life“, Deutschland seh's doch ein: Du verteilst an alle weinenden Streber 'ne Eins Haben eine vollen Magen, doch leiden trotzdem unter Depressionen Versuchen stumme Tage mit iPod-Kopfhörern zu vertonen Schlag auf Schlag, wir feiern vergeblich das Heute Nimm uns die Freude, doch la** uns wenigstens noch die Träume, bitte! [Hook] (2x) So viel Luft nach oben, weit bis ins All Doch ich genieß' auf diesem Boden meine Freiheit aus Stahl Bin in Luxus geboren, reich um zu zahlen Doch ich genieß' auf diesem Boden meine Freiheit aus Stahl