Ich bin so dermaßen erhaben, ich kann schweben wie Asketen Die das tun ohne zu zucken, ohne Hilfe von Magneten Die mutterseelen allein in Höhlen im Himalaya leben Schwarzes Tantra ignorieren, “Hare Hare” rezitieren Meditieren in einem fort in einem Fluss Solange bis sie eins sind mit eben diesem einen Fluss Kein Bedürfnis, kein Schmerz, einen Fakir kümmert nichts Nur die Suche nach dem Gott, der irgendwo in unserer Mitte ist Ich bin so dermaßen erleuchtet wie ein Mönch in Dharamsalla Steh um 4 Uhr morgens auf und trinke Tee mit Ma**alla Folge gebetsmühlenartig dem Pfad des Dharmachakra Und das unendlich wiederkehrend wie Samsara Schlage dazu meinen Gong, kenne nur einen Song Den Rhythmus des Kosmos. Gebt mir ein Om! Mein Weg ist der Weg der Mitte wie Siddharthas Machmal steinig, manchmal weise bis zum Aufgehen im Nirvana Ich bin so dermaßen ergeben wie ein Imam dem Islam Ein Gott, sein Prophet Mahommed, soviel ist klar Kenn den Koran in und auswendig, Sure (für Sure) Da** er Gewalt predigt ist schlichtweg nicht wahr Ich bin so dermaßen bescheiden wie ein Bruder bei den Franziskanern Wir sind Mönche, Gott ist Wahrheit keine Ansichtssache Leb spartanisch wie meine Klosterzelle Was ich habe ist nicht viel, doch ich verschenk es an die Armen Ich bin so dermaßen selbstbewusst wie ein Atheist Der vollkommen sicher ist, da** Gott eine Falle ist Die Bibel ist für mich nicht mehr als eine alte Schrift Und das Paradies nur ein weiterer Alterssitz Ich bin so unsicher wie ein Agnostiker Was soll ich glauben? Gott ist tot oder Gott ist da? Noch hab ich keinen Gott, nicht mal ex Machina Ich bin bereit mir fehlt derzeit einfach nur der Beweis