August von Platen - Sonett ("Wer wußte je das Leben recht zu fa**en,...") lyrics

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August von Platen - Sonett ("Wer wußte je das Leben recht zu fa**en,...") lyrics

Wer wußte je das Leben recht zu fa**en, Wer hat die Hälfte nicht davon verloren Im Traum, im Fieber, im Gespräch mit Toren, In Liebesqual, im leeren Zeitverpra**en? Ja, der sogar, der ruhig und gela**en, Mit dem Bewußtsein, was er soll, geboren, Frühzeitig einen Lebensgang erkoren, Muß vor des Lebens Widerspruch erbla**en. Denn jeder hofft doch, daß das Glück ihm lache, Allein das Glück, wenn's wirklich kommt, ertragen, Ist keines Menschen, wäre Gottes Sache. Auch kommt es nie, wir wünschen bloß und wagen: Dem Schläfer fällt es nimmermehr vom Dache, Und auch der Läufer wird es nicht erjagen.

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