Asp - Unwesentreiben lyrics

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Asp - Unwesentreiben lyrics

Fast anderthalb Jahrzehnte ist es her, da** Loreley hier Haar und Leben ließ, und dabei ist es leider nicht geblieben. Die Opfer wurden stetig mehr und mehr. Bei manchem wußt ich nicht mal, wie es hieß. Mit diesem heute zähl ich hundertsieben. Ich gebe zu, am Anfang war es schwer. Die Skrupel und die Ängste waren stark. Ich kann sie mir beim Dienst für dich nicht leisten. Ja, in und ums Hotel herrscht viel Verkehr, ein Umstand, der so manche Tat verbarg, doch Gleichgültigkeit half gewiss am meisten. Ich wär ein Star im Schauspielhaus. Fall niemals aus der Rolle! Ich bleib für mich, komm nie groß raus. Verlier nie die Kontrolle! Im Wandel sind wir die Konstante. Unwesen! Wir sind Vertraute, Unbekannte. Unwesen! Wir sind gekommen, um zu bleiben. Unwesen! Unwesentreiben! Du hörst damit nie auf, das ist mir klar. Du wirst nie satt, es wird so weitergehen. Ich bleib dein Favorit, wenn ich dich nähre. Ich fühle mich dabei so wunderbar. Mich kümmert keiseswegs das Weltgeschehen. Ich bleibe permanent in meiner Sphäre, verschmelze mit dem Inventar als Tarnungs-Koryphäe. Man nimmt mich einfach nicht recht wahr, auch nicht aus nächster Nähe. Im Wandel sind wir die Konstante. Unwesen! Wir sind Vertraute, Unbekannte. Unwesen! Wir sind gekommen, um zu bleiben. Unwesen! Unwesentreiben! Draußen ändert sich jäh das Regime, der Wahnsinn streicht durch jede deutsche Stadt, mit Terror, dem von Menschenhand gemachten. Der Chef weiß, einst gehörte alles ihm. Kann sein, das Los, das ihn getroffen hat, ist nicht so schlimm wie das der Fortgebrachten. Als rückgratloser Mensch famos, perfekte Maskerade. Die Mimikry ist lückenlos, kein Riss in der Fa**ade. In diesen grauenvollen Tagen verschwinden täglich Leute. Kaum jemand traut sich nachzufragen, weil mancher das bereute. Nun kommen unsre fetten Jahre, ein Mensch ist schnell vergessen, und Futter ist nie Mangelware. welch ein gefund'nes Fressen! Im Wandel sind wir die Konstante. Unwesen! Wir sind Vertraute, Unbekannte. Unwesen! Wohl wissend, ohne ein Gewissen. Unwesen! Gleich, welche Fahnen sie auch hissen. Unwesen! Im Wandel sind wir die Konstante. Unwesen! Wir sind Vertraute, Unbekannte. Unwesen! Wir sind gekommen, um zu bleiben. Unwesen! Unwesentreiben!

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