Die Augen schließ und schlaf, mein Kind
Was draußen rauscht, ist nur der Wind
Der Wind, der in den Bäumen weht
Wenn's finster wird, mein Kind, der geht
Bis an den Rand der Welt
Der Rand der Welt ist immer da
Ist weit hinter Afrika
Ist ferner als die Sterne glühn
Und doch ist, wo die Malven blühn
Da ist der Rand der Welt
Gleich hier im Uhrgehäus, das tickt
Im See, in den der Fischer blickt
Im Kummer, der ins Herz sich frißt
Ganz anderswo für jeden ist
Mein Kind, der Rand der Welt
Du mußt das heut noch nicht verstehn
Du mußt nur schlafen und vorm Wehn
Des Winds nie bangen, und als Mann
Fährst einst vielleicht du wirklich dann
Bis an den Rand der Welt
Fährst einst vielleicht du wirklich dann
Bis an den Rand der Welt