Berghoch am Walde ragt von der Halde
Morgenwärts schauend des Lebens Baum;
Dämmrung umwoben harret er droben
Ferne entrückt in der Zeiten Raum.
Segnenden Lichtes höchster Gewinn,
Wahrer des Rechtes, freien Geschlechtes
Weihbild des ewigen, grünen Geflechtes,
Heiliger Erde Hort und Sinn.
Lichtgeboren, zu LIcht erkoren
Wir kommen aus langer, dunkler Nacht,
Wir kommen von weiten, irren Wegen,
Wir wollen heimwärts, dem Licht entgegen.
Aus Suchens Mühen und Kämpfens Wacht,
Aus Darbens Not und Sehnens Macht,
Wir tragen im Herzen in treuer Hut
Den letzten Funken heiliger Glut.
Dunkel durchdringend, aufwärts sich schwingend,
Leuchtest Du weit in der Weltennacht;
Alther verloren, wiedergeboren,
Göttliches Heil zu den Menschen gebracht.
Strahle auf NOrden, Siegglanz rein,
Geister befreiend, Wissen verleihend,
Und unsere Herzen wiederum weihend,
Lichtbaum, umgib uns mit Deinem Schein!