(Intro)
"Und natürlich wollen sie nicht denken;
Sie sind ja für's Leben geschaffen
Nicht für's Denken! Ja, und wer denkt
Wer das Denken zur Hauptsache macht
Der kann es darin zwar weit bringen
Aber er hat doch eben den Boden mit dem Wa**er vertauscht
Und einmal wird er ersaufen."
(Auszug aus "Der Steppenwolf" von Hermann Hesse)
(Verse 1)
Manchmal möcht' ich das sein, was die anderen sind
Rede mir ein ich kann das, bis ich selbst merk, ich kann es nicht
Ich kann nicht einfach sein, wie die es sind
So einfach ist das Leben sagen sie, wo es für mich schwierig ist
In meinem Kopf sind Ordnungen und Muster geschaffen
Doch nichts was ich erfahre, will in die Schubladen pa**en
Alles ist Chaos, alles so wenig perfekt
Alles liegt vor den Schränken rum, ich räum später mal weg
(Hook)
Warum seh ich nicht, was die anderen sehen
Oder seh ich was, was für andere gar nicht sichtbar ist
Wie schaffen die es bitte schön, mit dieser Angst zu leben
Wo jede Ordnung als verworfen und nicht sicher gilt
Ich versteh das nicht, kann mir das einer erklär'n
So leicht ist das Leben! Na dann erklärt's doch!
Ich bin hier, ich will die Scheiße verstehen
Ihr könnt leben dann erklärt's doch
Ihr Spezialisten!
(Verse 2)
Dick und fett wie ihr seid
Habt ihr die Weisheit mit 'nem Löffel gefressen, ich weiß
Glücklich und zufrieden damit
Wär ich auch, hätt' ich 'ne Wahrnehmung wie diese gekriegt
Das Problem ist nicht, da** ich Probleme sehe wo es keine gibt
Nein das Problem ist, ich sehe das Problem
Ihr seht es scheinbar nicht
Das Leben ist so schwierig, ihr macht's euch bloß zu leicht damit
Ich such den Sinn, ich will nicht sterben
Will nur nicht sein, wenn's keinen gibt
Sie sagen immer wieder: "Zweifel nicht an dir selbst."
Ich zweifel nicht an mir, ich bin nicht Zweifel an dieser Welt
Und an dem Schwachsinn meinem eigenen Leben Sinn zu verleihen
Ziele sind sinnvoll, aber Ziele nicht der Sinn den ich mein
Und klar könnt ich was denken
Was mich nicht so zum verweifeln bringt
Probleme ignorieren heißt aber nicht, da** sie dann keine sind
Wozu was andres denken wenn ich's denke, bloß weil's leichter ist
Ich lache, ich will ich sein, aber bin ich's, bin ich psychisch krank
Wahnsinn, eure Muster interessieren mich nicht
Ich spiel weiter Ponyhof in einer Welt, die nicht zu gliedern ist
Ich leb im Chaos, ich hab lust so zu kämpfen
Ihr lebt ein wenig einfacher in so 'nem Schubladendenken
Das ist mir klar, mich wundert's nicht das ihr noch schlafen könnt
Wo ihr die Welt in Schubladen und Wörter oder Zahlen denkt
Wo alles ja so schlüssig ist und aufgeht
Aber ich bin hier, Hallo Realität, ich bin hier!
Und ich ertrage dich
Ich könnte besser leben in einer Welt die nicht die Wahrheit ist
Ich könnte mich belügen wär die scheiße nicht so klar für mich
Das ich noch immer bin, ist nur'n Indiz dafür wie stark ich bin
Schiffe sind wir, fahren weil alle schon gefahren sind
Weil niemand danach fragt warum das Ziel immer der Hafen ist
Oder das uns eine Einfahrt in den Hafen bringt
Oder wer die Bootsfahrt angezettelt hat, den will ich sprechen
(Hook)
Warum seh ich nicht was die anderen sehn
Oder seh ich was, was für andere gar nicht sichtbar ist
Die kriegen's nichtmal auf die Reihe mit der Angst zu leben
Die denken echt, da** ihre Ordnung als gesichert gilt
Ich versteh das nicht, kann mir das einer erklär'n
So leicht ist das Leben! Na dann erklärt's doch!
Ich bin hier, ich will die scheiße verstehen
Ihr könnt leben dann erklärt mir doch das Märchen vom Sein
(Verse 3)
Warum sehn die denn nicht, was ich hier seh
Oder seh ich was, was für andere gar nicht sichtbar ist
Die wollen mir erzählen es wäre meine Pflicht zu leben
Und halten ihr Leben alleine nicht aus
Das versteh ich nicht keiner erklärt diese Scheiße
Ich denk das Leben ist einfach
Dann erklärt doch mal, ich bin hier und ich bin echt gespannt
Ihr lebt, ja ich weiß...Ihr Spezialisten!