Hello, here speaks Franz Josef Mayr from New York
we want to have a big party
and we want Udo here, the german music
Neulich rief ein Mr. Mayr aus New York an
ob er den Udo mal engagieren kann
denn die hätten da, wie jedes Jahr
einen Heimatball a la Bavaria
außerdem gäb's 1.000 Dollar
ich sag: Okay, ich bin Ihr Mann!
Und so flogen wir nach Manhattan, Deutsche Kolonie
so geweint haben die noch nie
denn sie brach zusammen, ihre heile Welt
sie drehten voll durch in ihrem Bayernzelt
denn da hatten sie doch leider den falschen Udo bestellt:
Sie wollten Udo Jürgens
Nein, sie wollten keine Panik, und sie wollten keinen Punk
und sie fraßen Leberknödel den ganzen Tag lang
und dann wollten sie schon schmeißen mit 'ner Maß Bier
ich sag: Avanti, Galoppi
nix wie weg hier
es gibt auch andere Möglichkeiten in USA -
unbegrenzte sogar
Und dann rockten und rollten wir los
in Max's Kansas City
im Bottom-Live und im CBGB's
und die Amis flippten aus
und sie sagten: Sehr extrem
so was Rausgeröntges haben wir ja noch nie gesehen
und dann im Madison Square Garden
hatten sie nicht genug Eintrittskarten
Und wir brachten unsere Panik
und wir peitschten unseren Punk
und wir heizten von Küste zu Küste, monatelang
ja, wir waren in Chicago und in Miami
Los Angeles und Boston und Washington DC
doch trotzdem haben wir nicht viel gesehen
auf der Tour, immer nur
Highways, Airports, Football-Stadien
1.000 Motels und Cheeseburger-Imbiss
Wir brachten unsere Panik
und wir peitschten unseren Punk
doch die Show-Business-Maschine, sie machte mich krank
Und eines schönen Morgens
als der Manager noch schlief
da machte ich mich auf die Socken
wie ein Detektiv
denn ich wollte einfach wissen:
Was ist denn genau los mit Amerika
was ist denn hier Hollywood
und was ist wirklich wahr?
Und so fuhr ich mit 'nem Chevy
durch die Staaten kreuz und quer
auf der Suche nach dem Amerikanischen Traum
oder gibt's den gar nicht mehr?
Von New Orleans nach Alaska
übern ganzen Kontinent
spielte Black Jack in Las Vegas
fuhr Karussell in Disney Land
und dann hoch in die Rocky Mountains . . .