I lieg in meiner Gruabn,
am finstern, tiafn Loch.
Von ob'n herab tropft's Wa**a
und reißt mi aus'm Schlaf.
I schau mi um, mi schaudert's:
dan wor des doch ka Traum!
Um mi herum de Wurzeln
vom oidn Eichenbaum.
I siag die Wurzeln wachsn
und mechad no laut schrein,
des Loch um wiad kloana,
und i kann mi ned rian.
Scho bin i rings umfangen
von dicht'm Wurzelwerk
um mi herum herrscht Stille
umschliaßt mi wie a Berg.
Sie schaun mi an, die Wurzeln,
sie kriachn ma in'd Augn,
sie dringan in mein' Schädl,
wern Oans mit meinem Traum.
I spia wia's in mir wachsn,
wia's viari krein' zum Herz
i wunder miund denk no,
warum g'spia i koan Schmerz?
Sie kriachn ma in'd Adern,
i hear wia'd Eichn ächzt
mei Bluat fliakt zam mit ihram,
schiaßt auffi zu die Äst.
Au oimoi is des Koide
des in meim Herzen woa
vergessen und verflogn
ois war's vor tausend Joahr.
Und dann hear i a Stimme
wia's steif mein Namen ruft
i öffne meine Augn
und siag herum nur Luft.
Die Stimme ruft: "Du Eiche,
jetzt bist Du wieder da
wo einst Dein Weg begonnen hat
vor vielen tausend Jahr!"
Jetzt hear i wer da schreit,
da Wind in meinen Ästn'n!
Erinnert mi an eine Zeit,
die i scho längst vergess'n.
Jetzt g'spiar i so a Freiheit,
wia's nimma no ned wor
und daß i jetzt werd lebn,
die nächsten tausend Joahr.