[INTRO]
5:30, der Wecker klingelt, ich steh' auf
Hab' keine Lust, aber muss, also komm, geh' raus
Hab' keinen Bock auf den Trott und all das was ich hier seh'
Denn ich seh', wie's mir hier auch bald ergeht wenn ich nicht geh'
Komm' immer zu spät auf der Arbeit an und kapsel' mich ab
Weil ich keine Kraft mehr für diese Fa**ade hier hab'
Das f**t mich ab: Mein Jahresurlaub weg, mein Stundenkonto im Minus
Dazu die Gewissheit entdeckt, da** ich jeden Morgen wieder hier hin muss
Aber irgendwie ist es mir doch auch an's Herz gewachsen
Ich wünscht' nur, es wär' nicht ganz so schmerzlich und ich werd' nicht so erwachsen wie die
Und ich wünschte manchmal, ich hätte nicht ganz so viel gelernt
Und mich nicht ganz so sehr von meinem inneren Kind entfernt, es ist nicht immer fair
Denn keiner merkt, da** trotz selbstgemachter Versprechen hier gar nichts besser wurde
Und die damals gesuchte Sicherheit im Laufe der Jahre zu Fesseln wurde
Hier kämpft man um ein Gefühl, das eh niemals hält was es verspricht
Und im schlimmsten Fall in einem deiner schwächsten Momente einfach wegbricht, f** it
[VERSE]
Mir reicht's, weil mir der Scheiß hier einfach viel zu viel ist
Und "mein Haus, mein Auto, mein Kleingarten" hier einfach nicht mein scheiß Ziel ist
Ich fühl' es, da** was heranwächst und jetzt Überhand gewinnt
Denn die Texte, die ich seit 'ner Weile schreib', sind nicht für den Bühnenrand bestimmt
Ich fühl' mich zu Größerem als nur meinem Beruf berufen und will es zumindest versuchen
Bevor ich hier, so wie ihr, in ein paar Jahren auch sitze, fuche und den Sinn suche
Ein Kind im Herzen, gereift in meinem Kopf, greif' meine Chance beim Schopf
Scheiß' auf meinen Job, keinen Bock, da** ich hier sitz' und weiterhin hoff'
Da** sich für mich etwas ändert, denn ich hab' mich in den vergangenen Jahren verändert
Und ich verla**' dieses sinkende Schiff lieber jetzt bevor es gänzlich kentert
Wenn dann am Ende das Ergebnis ist, da** das alles doch vergeblich ist
Hab' ich immerhin kurze Zeit aufgedreht, bin aufgelebt, hab' jeden Tag meinen Sound gelebt
Denn ich hab' Jahre gewartet bis jetzt, dann alles auf eine Karte gesetzt und nun meinen Job gekündigt
Um frei zu sein um das zu tun was ich liebe, aber checke bis heute meine Uhr noch stündlich
Aus Paranoia davor Zeit zu verlieren, wie viel Zeit bleibt mir, heut' was Neues zu kreieren
Aus Geräuschen für Leute was Neues zu schaffen, bedeutende Sachen, die nicht nur mich interessieren
[OUTRO]
Stift und Blatt, Schrift, die mit jedem Schritt etwas schafft
Die Kick zum Ba**, ein Lick am richtigen Platz
Es drückt, wenn die Snare klatscht, dieser neue Sound hier klingt kra**
Zeilen kommen und gehen, ich bin jetzt da, mach ein bisschen Platz