Das ist Anton, galant, gut gekleidet
Trifft man ihn tags, grüßt man den Herrn
Alle lächeln und sehen ihn gern
Nichts was ihn unterscheidet
Sein Blick vom feinsten Arierblau
Die Haltung tadellos, der Handdruck hart
Freundlich zu jeder Frau
Korrekt und einfühlsam und zart
Doch wüsste man vom Blick in seinen Blicken
Wenn er die Damen scheinbar kühl betrachtet
Die ihm ein Lächeln schicken
Was für ein Tier in seinen Adern schmachtet
Er sieht, womit sich auch die Damen kleiden
Das nackte Fleisch darunter, weiß und prall
Die Straße ist für ihn ein Wald aus Scheiden
Das Kaufhaus ein Bordell, die Stadt ein Stall
Er will auch gern mit Kindern ficken
Bis seine Hoden in einen Blutsee klatschen
Und Greisinnen mit Lederstricken
Den welken Leib zermatschen
Doch keiner ahnt, wenn dieser brave Mann
Galant und immer gut gekleidet
Die Straßen abgeht, dann und wann
Was ihn von andern unterscheidet