Und er läuft seit Tagen
Richtung Westen, unentwegt.
Und er hat trotz Klagen
sich immer weiter so bewegt.
H-Punkt-Vier-Neun-Sieben,
ein Roboter Serie zehn.
Ziel liegt irgendwo da drüben.
Er wird weitergehn.
Höhe: achtzig Zentimeter,
Haut aus Eisen und Titan.
Zwanzig Stundenkilometer,
ändert niemals seine Bahn.
Und schon haben Satelliten
von Geheimdiensten entdeckt,
da** ein unbekanntes Ding
inmitten seines Körpers steckt.
Erst ein Medienglanzspektakel.
Dann ein drohendes Debakel.
Keiner wusste: war's ein Spiel?
War sein Ziel -
vielleicht auch nur ein
Wirtschaftsbau?
Superwaffe? - Terroristen=
Moslembombe für die Christen?
Erst entdecken, dann vernichten,
dann berichten...
Düsenjäger aller Staaten,
flogen alle auf ein Ziel,
denn die Angst vor Attentaten
machte jeden Staat mobil.
Und man hatte Waffen
für Bedrohung dieser Art.
Frieden friedlich schaffen,
dafür war man ja zu hart.
So ein schöner Bombenregen,
wie zuletzt auf Kandahar,
würde dieses Ding zerlegen
zu dem Schrott, der's einmal war.
497 lag zerhauen,
Einzelteile, wirklich klein.
Doch er lehrte sie das Grauen,
denn er grub sich aus dem Stein.
Natürlich lässt sich alles steigern -
vor allem Waffenpotential.
Die Augen hingen an den Zeigern,
sie machten diesen Krieg total.
Erst mal chemische Methode
und dann leider nuklear.
War so'n bisschen aus der Mode,
aber wurde endlich wieder wahr.
Schließlich: alles lag vernichtet.
Wälder, städte, und na klar:
auch kein Roboter gesichtet,
trotz Computer und Radar.
Militärstrategen
feierten in großen Festen.
Plötzlich sah man sich's bewegen:
kleiner Punkt in Richtung Westen!
Läuft nun ein in New York City,
eskortiert von Militär.
Ist ja alles pretty,
aber nutzen wird's nicht mehr.
Läuft von Kameras begleitet
und hält vor einem Haus
Und die ganze Menschheit streitet:
löscht er jetzt die Erde aus?
Erst ein Blümchen voller Süße,
dann vom Tonband schöne Grüße.
Frieden schaffen, schnarrt es leise,
komm von einer langen, wirklich harten Reise...
Schöne Grüße vom Erbauer
Johann Peter Eisenhauer,
sollt draus lernen: Krieg ist Mist,
weil der Krieg nichts als Lust am Töten ist.