Du sprichts von den immer härteren Zeiten, den harten Methoden und Notwendigkeiten, den harten Fragen, den harten Gesetzen, den Realitäten, die nunmal verletzen. Es ist als wollte man Härte nur preisen und alles was sanft ist verächtlich zerreißen. Und doch von Betongemütern umgeben blüht noch immer das zärtliche Leben. Wir essen, wir trinken, wir zahlen, wir schuften, die einen entstehen, die Andern verduften. Man kann das Dasein zärtlich genießen, man kann mit Granaten auf Filzläuse schießen. Man kann sich bemühen den Kosmos zu spüren, man kann auch ein Bunkderdasein führen. Es ist alles offen und unentschieden, Tendenzen zum Krieg, Tendenzen zum Frieden. Das Harte biegt sich nicht, es bricht! Das Harte singt niemals, es spricht! Das Harte tanzt auch nicht, es steht! Hart ist was hart zu Grunde geht!
Das Harte rüht sich nicht. Ein Stein, kann nur ein Stein sonst garnichts sein Du predigst Härte, sag wofür. Das Harte ist ein Krebsgeschwür. Wir richten und reden, streiten und strafen, wir bombardieren den eigenen Hafen, Wer eisern durch alle Ärsche kriecht, wundert sich, wenn er nach Scheiße riecht. Wie sehr wir die Bitterkeit vermehren, indem wir uns über das Leben beschweren. Wenn einer gelobt wird, weil er so hart ist, nur weil er von stählerner, altdeutscher Art ist, gestattet mir mit verlottertem Lachen, auf ein paar Sachen aufmerksam zu machen. Das Harte... Das Harte bringt uns nicht zum Ducken, es lässt uns nur die Achseln zucken, kommt, lachen wir sie aus, die Harten! Mit dem melodischen Applaus der Zarten! Das Harte...