[Part 1: Pray]
Ich bin dem Regen kein Fremder, nein grad im Gegenteil
Wir sind schon Freunde, er kommt jeden Tag bei mir vorbei
Und überrumpelt mich, immer, wenn es dunkel ist
Er braucht immer Stunden, bis er geht, aber wen wundert es?
Denn er hat den Grund schmerzlich getroffen
All die sonnigen Tage bringen sein Herz nur zum Kochen
Er hat auf seinem Weg schon manch Kerze erloschen
Ertränkt seinen Frust, ich krieg‘ ihn ehrlich nicht trocken
Er ist ein schlechter Einfluss, das weiß ich auch und wehre mich
Doch leider muss ich sagen, es gibt keinen, der so ehrlich ist
Freunde sagen zu mir, es wär schlimmer mit der Zeit geworden
Und wenn's so weitergeht, ertrinke ich in seinen Worten
Und lauf‘ ich weg, wird er mich trotzdem wieder fa**en
Denn mir wurde vor Jahren schon der Kopf von ihm gewaschen
Ich baute einen Schirm auf zum Schutz, mir war nicht klar
Da** ein Sturm auf mich wartet, ist wohl Schicksal
Und der Grund, da** ich seit Jahren kaum vor'm Fernseh'r saß:
Naja, er wird durch Nachrichten vorhergesagt
Ich will ihn loswerden, flieh'n vor dem Verlierer
Doch seh‘ ich, wie er am Boden ist, dann spiegelt er mich wieder
sh**, ich hab‘ oft überlegt, meinen Weg als Star zu geh'n
Doch ich tu's nicht, denn er lässt es oben schwarz ausseh'n
Eingeseh'n, da** Widerstand kaum etwas nützt
Vielleicht find‘ ich in ´ner Frau mal ein Haus, das mich schützt
[Hook: Pray]
Doch täglich sucht der Regen mich heim
Und begleitet mich ständig, doch fühl‘ mich letztlich allein
Wenn es regnet (es regnet, es regnet, es regnet…)
Und ich weiß, da** er ein Leben lang bleibt
Um mich immer zu erinnern an das Elend, das Leid
Wenn es regnet (es regnet, es regnet, es regnet…)
[Part 2: Solid]
Ich bin dem Regen kein Fremder, wir seh'n uns oft, wenn ich da draußen bin
Ich lauf‘ und lausch‘ dem Wind, für alles and're wird‘ ich taub und blind
Denn jeder Tropfen, den ich spür, ist wie ein Zeichen, da** ich leb‘
Und ein Gefühl, als blieb die Zeit auf einmal steh'n
Denn durch ihn fühl‘ ich mich niemals alleine
Geht es mir dreckig, taucht er auf und bringt es wieder in's Reine
Er versteht mich, er ist wie ich: Von Innen trist und kalt
Er ist wie ich (er ist wie ich), weil er weiß, wie es ist zu fall'n
Als würd‘ er sagen: „Wir sind nicht allein mit Selbstzweifeln
Schau nach oben zu mir und du siehst, selbst die Welt weint.“
Denn der Regen bleibt die Quelle des Lebens
Doch auch befähigt, eben jenes auf der Stelle zu nehmen
Er ist für mich, wie ein Licht, das in den Fluten erlischt
Auf der Suche nach sich selbst, all die Spuren verwischt
Er ist der Inbegriff vieler verträumter Gedanken
Von innen schön, nur umgeben von einem gräulichen Mantel
[Hook]