[Part 1: Ya**in]
Was steht am Ende der Gleichung? Wieviel addiere ich zu ich
Bis ich mich wie nichts fühlen kann, weil ich nichts tue?
(Tue) ich eigentlich alles um der Sache Willen
Oder tue ich, was ich will, um des Willens willen?
Warum baue ich jahrelang Stützen für mein Rückgrat
Wenn mich dann Jahre später jeder Baufehler bestraft?
Wieso bleibe ich nicht einfach klein und akzeptiere
Da** ich stehe wo ich stehe, anstatt weiterzugehen
Um nach hinten zu blicken, alles nochmal zu betrachten
Was ich nicht mehr ändern kann, um es nochmal so zu machen
Um Fehler zu wiederholen, wer zieht am Ende die Bilanz und wie hoch ist die Belohnung?
Was habe ich letztendlich davon, zu rennen wie ein Idiot um dann doch nicht früher anzukommen?
Permanent nach Uhr und nach Atem zu hecheln
Nur um zu rechtfertigen, was andere hinter mir belächeln
Mich erledigt der Gedanke an alles, was ich noch erledigen muss und noch nicht erledigt habe
Ich [?] Zeit um zu raffen, warum ich mich raffen sollte, warum nicht gleich null
[Hook: soda und Ya**in]
Gib auf - Bleib steh'n - Sei still - Denk nicht
(?)
Halt an - La** los - Mach nichts - Sei ruhig
(Ich will alles jetzt)
Schalt ab - Gib nach - Hör auf - [?]
(?)
Schalt um - Stillstand - Stillstand - Stillstand
(Jetzt, jetzt, jetzt, jetzt, jetzt!)
[Part 2: soda]
Ich suche Dinge, die es nicht gibt und will mich darin verwirklichen
Ich suche, also bin ich, auch wenn das Ergebnis meist unstimmig ist
Wie kann man den Hals voll kriegen, wenn der Würgereflex fehlt?
Ich stehe vor Entscheidungen, deren Resultat ich vor Gedanken nicht sehe
Mein Plan ist nicht ausgemalt, er besteht aus zu verbindenden Zahlenpunkten
Jede Linie zweigt in endlose Möglichkeiten, die Umgebung zu erkunden
Das Ziel verliert seinen Fokus, weil ich zum Dyskalkuliker werde
So bleibt mir das Gesamtbild verwertbar, die Einzelheiten sterben
Ich taste blind durch meine Umgebung und verliere dabei jeden Anschluss
Jeder Anstoß endet planlos wodurch der Endpunkt maßlos verwahrlost
Das Hier verliert das Jetzt und katapultiert sich ins Undefinierbare
Das Greifbare kapituliert und hinterlässt nur schalen Atem
Alles, was ich mache ist nicht alles, was ich will
Und alles, was ich will, ist mir leider oft zu viel
Der Selbstschutz nennt sich Ohnmacht gekoppelt mit Automatismus
Und das subjektive Bedürfnis unterliegt dem objektiven Muss
Die Allgemeinheit hat mein Beileid weil sie meistens so schnell klein bei gibt
Und doch bin ich oft ein Teil des Chors, der nicht sein Solo kriegt
Ich will dahin, wo ich sein will, aber kann den Punkt so selten orten
Und überbrücke stattdessen den Weg dorthin mit meinen leeren Worten
[Hook: soda und Ya**in]
[Part 3: Audio88]
Ich mach' gar nix mehr, diese undankbaren Ficker soll'n sich ficken geh'n
Ich hab' schon dreimal die Welt gerettet, es ist aber keinem aufgefallen und keiner hat mir zum Dank einen Kuchen gebacken
Ich hab' voller Inbrust in einen Nachtbus gekotzt, der drohte, außer Kontrolle zu geraten und wegen des Gestanks dann halten musste
Die kleine Veronika, die noch schnell über die Straße wollte, wäre jetzt tot, Hurensohn
Ich flüchte mich in Flüchen, hört ja eh keiner zu
Hör' diesen Text rückwärts und du erfährst das Heilmittel gegen den Krebs in deinem Kopf
Hör' diesen Text vorwärts und frag dich, was du in der Zeit sinnvolleres hättest tun können
Ein Haus bauen, einen Baum pflanzen, einen Krieg beenden, einen Krieg gewinnen
Mein Krieg ist mein Krieg, ich la**' keinen mitspielen, ich leg' mich lieber schlafen und warte ab, ob wieder nichts pa**iert
Wieder Wiederholung, wieder Wiedergabe von bereits Gesagtem
Wieder Wortwahl für Anfänger, aber wo fang' ich an, wenn ich nicht weiß, wo ich hin will?
Ich hab' kein Ziel vor Augen, ich hab ein Zielfernrohr und vom Dach eines Reisebüros aus alles hervorragend im Blick
Wenn man über die Opfer eines Anschlags keine Scherze machen soll, dann sollten diese Opfer verdammtnochmal lernen, schneller zu rennen
So viel zum Thema Ziele und so weiter
Ich fang' erstmal klein an und lerne wieder laufen