Manchmal in der Straßenbahn überkommt's mich jäh Oder auch um sieben Uhr, wenn ins Bad ich geh' Neulich noch beim Mittagsmahl – ich nahm grade Salz – War ich wieder außer mir, schrie aus vollem Hals: „Oh, oh, oh Hugo von Hofmannsthal!“ Ich bin so wie andre auch, ein Mensch wie du und ich – Als 'nen Mensch von Freundlichkeit und Anstand kennt man mich! Manchmal aber werd' ich fahl und dann überfällt Mich ein eigenart'ger Drang, meine Stimme gellt: „Oh, oh, oh Hugo von Hofmannsthal!“ (Oh Hugo von Hofmannsthal) Lyrik ist mir völlig fremd, Hoffmannsthal noch mehr – Alles ist so rätselhaft! Ach, ich kann nicht mehr!
Tief im Leib, da sitzt mein Leid, bricht mein Herz entzwei – Wer befreit mich, da** ich nicht immer wieder schrei': „Oh, oh Hugo von Hofmannsthal!“ (Oh Hugo von Hofmannsthal) Heute früh ging ich zum Arzt, schilderte die Qual – Er verschrieb ein Pulver mir gegen Hoffmannsthal! Voller Dank verließ ich ihn, schritt beglückt nach Haus' – Kaum war ich im Korridor, quoll's aus mir heraus: „Oh, oh, oh Detlev, oh Detlev von Liliencron!“ Ohhh Detlev Oh Detlev von Liliencron Oh Detlev von Liliencron Oh, oh, oh Detlev Oh Detlev von Hugothal Oh Detlev . . .