Wenn vor dem Tor die Maien Steh'n Dann, Bauer, kanst du barfuß geh'n! Die Botten in den Winkel stell – Den Rock zieh an aus Leinendrell! Die Frau sich von der Bauchbind' trenn Und auch die Magd sich Lüftung gönn Wenn mit dem Knecht sie Gurken gießt Und im Salatfeld Schnecken liest! Um Pankraz weht ein scharfer Wind – Die Rüben zu verziehen sind! Verdrück dich in die Stadt, kauf ein Sprit, Vitriol und Höllenstein! Und schickt die Kalte Sophie Schnee
Die Daumen du im Gasthof dreh! Die Zeit der hellen Nächt' anbricht – Nun wird es wärmer, oder nicht! Die Maienluft nach Pollen schmeckt – Die Katz' im Stroh den Wurf beleckt – Der Erdfloh sacht Rockaufwärts klimm – Die Nachtigall ihr Stimmband stimmt! Im Kleefeld blinkt Kohlweißlingstanz – Die Fliege scheucht der Pferdeschwanz! Das Messer glüh, den Hangst kastrier – Da** dir's nicht gilt, dank Gott dafür!