[Max Herre]
Niemand wird tun was wir nicht tun
[1.Vers: Megaloh]
Moment, so lange wie das Gift in der Gier wird
Fressen wir die Scheiße wenn sie richtig serviert wird
Drehen uns im Kreis, haben Augen, aber seh'n nicht
Scheuklappen drauf und das Laufrad bewegt sich
Wie lange ist es für uns noch erträglich
Es wird zu bequem in den Käfig
Die Wahrheit tut weh, also besser ist nicht wissen
Zu besessen, zu besitzen, weil wir Besseres nicht wissen
Wenn ich den Geist öffne, kommt die Sonne rein
Der Wandel kommt bestimmt, doch der kommt nicht von allein
Kommt nicht von 'nem Reim in 'nem Lied oder von der Politik
Sondern nur wenn wir d'raufkommen uns zu vereinen
Sag' mir, wie lang sollen wir dir versprechen?
Verschließen uns're Augen vor Verbrechen, fressen auf bis zum Erbrechen
Sind gemeinsam Stark, sie teilen uns auf um uns zu schwächen
Wie lang' werden wir noch brauchen um zu checken
[Refrain: Joy Denalane]
Wie lang'? [Background]
Wie lang' drehen wir uns noch im Kreis?
Niemand! [Background]
Niemand der uns die Richtung weist
Wie lang'? [Background]
Wie lang' sind gesehene Auge stumm?
Niemand
Wird tun was wir nicht tun [Max Herre]
[2.Vers: Max Herre]
Yeah, Hört zu!
Ich weiß, wir leben in konfusen Zeiten
Nicht nur anderswo, sie wandern hoch in uns're Breiten
Es betrifft auch nicht nur andere, sondern auch unser's Gleichen
Es liegt an jedem selbst das Kapitel umzuschreiben
Wie lang' wollen wir schweigen und daneben stehen?
Meinen wir geben unsere Stimme ab, nur weil wir wählen gehen?
Das können wir von Algerien bis nach Jemen sehen
Was pa**iert mit wenn Völker Dinge selber in die Hände nehm'?
Präsidenten gehen und Minister mit, alles ging i'wie viel zu schnell
Da kommen sie nicht mehr mit
Also hör irgendwie gut zu und Volksstimme spricht:
"Jeder Stuhl ist kippelig und die Geschichte kümmert's nicht!"
Sag mir wo führt das aus der Finsternis?
Wir Künstler imitieren ein Leben das nur künstlich ist
Gibt mir nur ein Wort das vernünftig ist
In jeder Funke kann Feuer werden, wenn er noch so winzig ist
[Refrain]
[3.Vers: Samy Deluxe]
Nein, niemand wird tun was wir nicht tun
Es wird schwierig. Warum tun wir's nicht?
Ähh? Warum tut ihr's nicht? Warum soll ich anfangen?
Warum nicht die ander'n?
Ich glaube, da** ist das Problem
Egoismus ist alles was wir sehen, alles ganz bequem
Hände zu, faul um unser Schicksal in die hand zu nehm'
Augen auf Bildschirmen statt die echte Welt mal anzusehen
Der Rythmus der Zeit motiviert niemand zum Tanzen gehen
Eher zu Trauermärschen, werden wir schlauer werden, wir brauchen tausend Verben
Worte die was tun, Taten die d'rauf folgen
Wir gucken in den Himmel und glauben nicht an Gott, doch sind scharf in den Wolken
Und die kleinen Kinder gehen nicht schlafen wann sie sollten
Und die Eltern konnte niemals haben was sie wollten
Jeder denkt an sich und so ist gar keinem geholfen
Also
[Refrain]