Als kleines Mädchen
Hast Du Dich
Gern auf dem
Heuboden versteckt
Und dort geduldig
Trock'nen Mohnblumen
Die Köpfe abgerissen.
Das Geräusch hat in Dir Sehnsucht
Nach dem Himmelreich erweckt,
Deine Nägel hast du Dir
Wie Karamelbonbons zerbissen.
Dann hast Du im Zuckerstaub gemalt,
Die Schätze vorgezeigt:
"Liebe Mutter, lieber Vater,
Hört die Samen darin ra**eln!"
Du hast Dir ein Leben vorgeträumt,
Das Deines übersteigt
Und sahst Hagel nachts
Wie Plastikperlen an
Dein Fenster pra**eln:
Soma, kannst Du mich hören?
Ich bin gekommen um Dich
Und Deine Welt zu zerstören,
Hier spricht Soma,
Kannst Du mich hören?
Ich bin gekommen um Dich
Und Dein Leben zu zerstören.
Mit den Jahren lebt's sich leichter,
Zeit verbirgt jedes Geheimnis,
Heute mauerst Du die Türen
Gleich mit Deinen Schritten zu.
Du bedeckst den Sarkophag
Mit Mohn und blendend weißen Laken
Und glaubst fester an den Regen,
Denn der Regen ist wie Du.
Es gibt tausend Möglichkeiten,
Deinem Leben auszuweichen,
Doch Du wählst den einen Weg,
Auf dem Du glaubst,
Da** Du Dich führst.
So lenkst Du Dich in die Irre,
Blind und glücklich ohne gleichen,
Als Du einmal mehr das Ra**eln
Jenes Samens in Dir spürst:
Soma, kannst Du mich hören?
Ich bin gekommen um Dich
Und Deine Welt zu zerstören,
Hier spricht Soma,
Kannst Du mich hören?
Ich bin gekommen um Dich
Und Dein Leben zu zerstören.
Soma, kannst du mich hören?
Ich drück' Dich in mich hinein,
Um meine Seele zu zerstören.