Die Lider gleiten lautlos
Wie ein Tuch empor,
Der schwarze Kreis,
Er dehnt sich und öffnet das Tor
Für die Armee des Lichts,
Die Vorboten der Stunde,
In der alles aus dem Nichts entsteht,
Sie bringen frohe Kunde.
Langsam weicht die Nacht
Vor des Morgens Macht
Hinter aller Menschen Rücken,
Weil ein neuer Tag erwacht.
Und sein Schatten fällt
Vor der ganzen Welt
Auf die Knie, als rotes Wa**er
Aus dem Herz des Meeres quellt.
Denn das Silber treibt
Das, was übrig bleibt,
Vor die Flamme, die das Ende
In den jungen Himmel schreibt.
Was war ist vorbei,
Gleich gegoss'nem Blei
Weht der Wind die Jahre fort,
Er teilt die Zeit vor mir entzwei.
Ich stehe allein
Umringt von Farben
Sag´, wie kann es sein,
Da** man sich abwendet,
Mich Deine Schönheit
Erst hier und jetzt blendet?
Ich lege die Waffen zu Boden,
die Platten und Schilde,
Sie schmelzen dahin.
Das kosmische Auge bahnt sich
Seinen Weg durch die Brust
Bis zu dem,
Bis zu dem, der ich bin.
Zu Füßen, des lodernden Herrschers
Erstarre ich nackt, nur vom
Sande bedeckt
Und spüre den Menschen, der sich
Unter der schweren Haut,
Seiner Rüstung
Seiner Rüstung versteckt.
Die Iris erstrahlt im Glanz alter Momente,
Die gläserne Bühne erbebt,
Als sich der Koloss aus den
Endlosen Fluten erhebt.
Des Ozeans glühende Wunde verstummt
Als sich mir jeder Rückweg verschließt
Und die Liebe ihr Blut über
Flüchtende Wolken ergießt.
Die gütige Stimme der Wahrheit erklingt,
Sie spricht Worte, die Fesseln durchtrennen
Und lässt mich tief im Zentrum
Des Feuers das Ende erkennen.
Oh siehe, das Schwert Deiner Sonne, es steigt
In den Himmel, die Hoffnung zu richten,
Die ihr Haupt vor den fordenden Wellen verneigt,
Es erhebt sich, die Reihen zu lichten.
Von heute an werde ich, von Dir befreit,
Einen anderen Schein in mir hüten:
Ist das Ufer auch fern und der Weg noch so weit,
Trägt das Leben doch stets neue Blüten.