Im zarten Blau des Morgens
nehm´ ich Dich in meine Arme.
Ich laß Dich nicht mehr geh´n;
Wieder bleibt der Zeiger stehen.
Komm´, oh Tod, du Schlafes Bruder,
klopfe nicht, tritt gleich herein.
Dein Lächeln grämt uns nicht,
denn niemals waren wir allein.
Ein Wort: Du kennst mich.
Ein Kuss: Du schmeckst mich.
Ein Blick: Du liebst mich;
Wie das Salz dem Meer verbunden
Immer, wenn der Morgen kam,
fühlte ich: Du bist bei mir.
Immer, wenn die Stille kam,
fühlte ich: Du sprichst zu mir.
Immer, wenn die Leere kam,
Fühlte ich: Du nährst mich.
Wenn ich mir mein Leben nahm,
tat ich es für Dich.
Ich bette mich zur Ruhe,
tief in Deinen Schoß und atme
noch einmal den Glauben ein
den ich einst verlor.
Ich will von den Lippen kosten
die so viel von mir verstehen,
noch einmal das Leid erfahren,
zweimal durch die Hölle gehen.
Immer, wenn der Morgen kam,
fühlte ich: Du bist bei mir.
Immer, wenn die Stille kam,
fühlte ich: Du sprichst zu mir.
Immer, wenn die Leere kam,
Fühlte ich: Du nährst mich.
Seit ich diese Feder nahm,
lebe ich für Dich.