Frost frisst sich in die Finger, Wind kreischt in meinem Zimmer
Eistropfen an den Rinnen tauen leise auf zum Flimmern meines Kerzenlichts
Es wirft Schatten doch sie wärmen mich nicht
Scheint hell in den schwarzen Wald
Reib den Schlaf aus meinen Augen, schreite auf zum Teich
Diese Weiden weinen leise, walten weise über's Eis
Zweig kahl und alleine so gespalten wie mein Geist
Ich bleibe weiter eingepfercht wie die Kois in ihrem Teich
Meine Wurzeln reichen tief doch ich wäre lieber frei
Bin am Abend immer heiter, wird es hell werd ich Eis
Weil die Witze die sie reißen nicht mehr witzig klingen im Kalten
Waldboden morsch doch da schwelt was
Rauch steigt empor und verrät, da** hier irgendwas vergeht und ich seh's aber steh da
Blick ins gequälte Gesicht und da fehlt was
Glasfa**aden glänzen, glotzen gierig auf mich runter
Grelle Lichter, Glocken, Glitzer zieren die munteren Gesichter
Helles Kichern von den pinken Röcken rechts und links von mir auf die Frage was hier wär woher der Lärm wieso das Meer
Aus fixen Blicken Richtung Pixelwald aus Likes und Pics und Klicks
Nix hat sich verändert, nur die Schärfe meiner Sicht
Wohin mit all den Lichtern, meine Augen kotzen Glitzer
Junge sprich mal, wohin willst du mit dem Grinsen im Gesicht da?
Gibt es irgendwas im Westen zwischen Hollywood und Nizza, das dich nicht verlocken will wie der Ticker seinen Fixer?
Hab so hohle Idole, so verlogen für die Kohle, jede Mode klebt im Hinterkopf wie Orbit an der Sohle
In dem Dorf in dem ich wohne kennen sich nur noch die Senioren
Im weiten Meer verloren auf der Suche 'nem Boot