Des Winters Kälte ihr Zepter schwingt Im Kerker sich die von der Feuchtigkeit modernden Kadaver Dicht aneinander schmiegen Hungernde Kreaturen, die in der Dunkelheit verwesen Ratten das Aas von den Knochen nagen Für ein Geständnis längst zu spät Für ein Geständnis längst zu spät Nur der Kopf ragt noch aus dem Sand Eingegraben im Watt Das Warten auf die Flut wird zur Ewigkeit Das Opfer unter den Wogen lebendig begraben Innerlich verfault, innerlich verfault Für ein Geständnis längst zu spät Für ein Geständnis längst zu spät Mit einem Rad zertrümmert Noch lebend Mit gebrochenen Gliedern Durch die Speichen geflochten und zur Schau getragen Festgebunden an vier Rösser
Und in Stücke zerteilt Arme und Beine ausgerissen Allein der Rumpf liegt auf der Erde Und wälzt sich im eigenen Kot Im eigenen Kot Für ein Geständnis längst zu spät Für ein Geständnis längst zu spät Der Traum von Toulouse wird zur Wirklichkeit Kein Laut gewährt auf dem Richtplatz Nur das Knistern der brennenden Reisigbündel Erweckt kalten Schauer Inmitten der gepeinigte Körper bewusstlos am Pfahle hängt Und langsam verbrennt Als lebende Fackel Begeisterung findet Und unter Beifall verglüht Geruch warmer Asche über dem Todesmahl liegt Der gefallene Engel schwebt davon Der gefallene Engel schwebt davon Der gefallene Engel schwebt davon