Nun stand er da vor dem finsteren Hades
Der Entdecker des Feuers, der Erfinder des Rades
Des Lebens Lebenspartner und vermeintlicher Bräutigam
Verzweifelt stand er vor seinem Teilchenbeschleuniger
Was hatte er getan? Er vermisste sein Haus
Wissen ist Macht und er hatte sein Wissen missbraucht
Er eroberte den Planeten und vermehrte sich intensiv
Schaffte Gleichnis und verzerrte sie zu Herrschaftsideologie
Suchte Wissen in der Natur und schuf die Biologie
Schuf ein System aus Worten namens Philosophie
Der Mensch erklärte sich die Welt anhand von Zahlen und Variabeln
Und an*lysierte ihren physikalischen Rahmen
In der Welt der Quanten fand er die andere Ordnung
Und statt zu beten widmete er sich der Stammzellenforschung
Sah das Ganze im Detailchen, vergewisserte sich
Je mehr er wusste, desto näher kam sein Wissen dem Nichts
Und er kämpfte sich tapfer durch jede Leidensepoche
Hatte mehr Krankheiten geboren als er zu heilen vermochte
Und just als er merkte, da** dieser Planet ihm nicht gehört
Hatte er wahnsinnigerweise seinen Lebensraum zerstört
Nun stand er vor dem Nichts im Rausch seiner Lüge
Und er bohrte ein Wurmloch ins Raum-Zeit-Gefüge
Es gähnte und zog ihn in seine krönende Klappe
Die Lösung der Sache, weil er keine andere Möglichkeit hatte
Er versank in Dimensionen, verlor an Größe und Ma**e
Und er traf die achteinhalb Leben von Schrödingers Katze
Er wanderte durch alles und landete im Nichts
Er entspannte sich und nutzte sein gedankliches Geschick
Und schon kam das Universum aus seinem Geiste gekrabbelt
Und er schuf den Menschen nach seinem eigenen Abbild
Er schuf das Meer, schuf den Morgen, schuf den Abend und das Ufer
Und er schoss sich in den Kopf, als er sah, da** es gut war