[Part 1:]
Man hört die Glocken läuten und Gebeine klappern
Das kranke Land windet sich in einem verzweifelten Kraftakt
Sie krepieren im Dreck und zahlen eifrig für Abla**
Während die Seuche Straßen und Wege mit Leichnamen pflastert
Der König thront in seinem Schloss über der Stadt
Bislang wurde sie verschont, doch seine Hoffnung glüht nur Schwach
Eines Tages wird ihm ein Brief in die Hand gegeben
Er lag vor der Pforte, erschienen aus dem Dampf im Regen
Der König ziert sich ihn anzunehmen, öffnet widerwillig das Siegel
Und inhaliert den Gestank von Schwefel
Sein Gefolge blickt zittern auf den Brief
Sie hängen an seinen sich stumm bewegenden Lippen, während er liest
Er lässt den Brief fallen und sinkt in seinen Thron, so wie Blei
Um, kaum verständlich, kundzutun: "Es ist der Tod, der mir schreibt
Der leibhaftige Tod auf dem Blatt. Es heißt wir seien die letzten und die Seuche sei schon vor den Toren der Stadt
Er sagt, er wolle seinen alten Gaul augenblicklich satteln
Um mir in den nächsten Tagen seine Aufwartung zu machen
Er meint, ich solle meine Argumente sachhaltig sammeln
Um mit ihm über die Zukunft meiner Stadt zu verhandeln."
Geplagt von teuflischen Gestalten lässt er sogleich das Schloss verriegeln
Um die Seuche von den königlichen Gemäuern fernzuhalten
Die Nachricht legt ein schwarzes Tuch über das Schloss
Der König mag nicht denken, zu viel Blut in seinem Kopf
[Hook:]
Der Teufel hebt die Hand
Fegt wie Feuer durch das Land
Überall hört man die Glocken läuten
Die Seuche macht sie krank
Verbreitet scheußlichen Gestank
Und überall hört man die Glocken läuten
Mönche springen aus den Roben
Und sie singen sich zu Tode
Fragt sich wie lange die Glocken läuten
Die Seuche findet keinen Boden
Such den Sinn in ihren Omen
Bis nie wieder irgendwelche Glocken läuten
[Part 2:]
Hinter den Schlossmauern gefangen reißt der Mut des Potentaten
Tausende Tode, die sich seinem Geiste offenbaren
Der Bischof soll nun seine Hoffnung tragen
Er straft namenlose Ketzer mit Leichnamen in Gottes Namen
Sie sagen der Tod sei ein Wesen ohne Lebensdrang
Ein Monster hinter dem Antlitz eines ehrenwerten Edelmanns
Der König kann nicht schlafen, er leidet, wie ein Tier
Wartet auf den Tod und glaubt, er wäre bereits hier
Eines Tages nähert ein Reiter sich dem Schloss
Er zieht einen Wagen hinter sich her, schreit und neigt seinen Kopf
Die Wachen sind bereit sich an ihre Kreuze zu krallen
Doch es ist nur ein Bauer, wahrscheinlich von der Seuche befallen
Er ist vermummt, als flöge seine Seele sonst fort
Er schreit weiter, doch außer "Essen" verstehen sie kein Wort
Als der König davon hört, bangt er sogleich um sein geliebtes Leben
Keine Gnade, er lässt Pfeile auf ihn niederregnen
Nach ein paar trockenen Tagen schwebt eine schwarze Gestalt
Auf einem prächtigen Ross über den Schlossgraben
Sie schwebt zum König, ohne die Pforte auch nur leicht zu streifen
Der König ist bereit, beginnt sich bei ihr einzuschmeicheln
Tod entgegnet: "SPAR DIR DEIN MICKRIGES WORT!
VOR EIN PAAR TAGEN KAM ICH ALS MENSCH UND DU SCHICKTEST MICH FORT."
Der König jammert und fleht, doch es ist faktisch zu spät
Die Schlossbewohner verhungern, während die Stadt weiterlebt
[Hook:]