[1. Strophe]
Zu der Zeit als Jesus starb, fror er ein
Sie bauten ihm sein Königsgrab und senkten ihn hinein
2008 Jahre später ist er wieder aufgetaut
Er hat griechische Heldenepen auf der Haut
Und mittlerweile ist er verdammt schlecht gelaunt
Denn die Welt, die er erblickt, ist wie ein schlechter Traum
Er drückt den Berg, der auf ihm liegt, mit einer Hand beiseite
Wie nichts, diese Hand zermanschte ganze Reiche
Ein steinerner Athlet, die Haut aus weißem Alabaster
Er sieht einen Müllplatz da, wo einst seine Stadt war
Die heiligen Stätten verwüstet, ein Ort des Lasters
Die stolzen Säulen sind gefallen, er fühlt jetzt Zorn und Ha** da
Lauscht er in die Welt hinein, er kann keine Gebete vernehmen
Es riecht verbrannt, dort sind Städte zu sehen
Die Menschen blicken ungläubig auf, er stampft durch die Straßen
Die Rückkehr der alten Götter, sie war'n nur eingeschlafen
[Hook I] (2x)
Die Rückkehr des Koloss von Rhodos
Er ist der Boss des Kosmos
Er lebte in sei'm Schloss auf Knossos
Der Koloss von Rhodos
Er ist der Boss des Kosmos
[2. Strophe]
Er fühlt ein paar Mückenstiche, ein paar ganz Unglückliche
Beschießen mit Raketen Berge, die sein' Rücken stützen
Er hat sich kurz an der Bergwand abgestützt
Buddha, dessen Herz frei von Gedanken an Rache ist
Er war so unendlich geduldig mit den Menschenkindern
Er ließ sie streiten, vergewaltigen, kämpfen, plündern
Er ließ ihnen ihren Willen, er war so sanftmütig
Machte das Land durch die Berührung seiner Hand grün bis
Er etwas müde wurde, er ist im Kosmos rumgetrieben
Nun muss er sehen: die Menschen sind dumm geblieben
Sie sind schnell rumzukriegen von fanatischen Ideen
Von der Gier nach Geld und Macht
Buddha weint ein' schwarzen Regen
Und entfernt die Parasiten aus dem alten Garten Eden
Er trinkt den Ganges leer und gewahrt die starken Schäden
Die Menschen fürchten sich, denn er kennt nun kein Erbarmen
Die Rückkehr der alten Götter, sie war'n nur eingeschlafen
[Hook II](2x)
Die Rückkehr des Koloss von Rhodos
Er ist der Boss des Kosmos
Buddha Siddhartha vom Himalaya
Er ist der schon immer da war, der Befreier
[3. Strophe]
Vor ein paar hundert Jahren war er müde vom Jagen
Der Manitu-Indianergott mit vielen Namen
Über seiner Ruhestätte spürt er tausende von Bisons
Er steigt aus auf dem Erdreich unter Ground Zero
Er blickt sich um, er kann keine Krieger seh'n
Wo ist der rote Mann? Er sieht nur stählerne Totems steh'n
Auf seinen Jagdgründen, auf seiner Ruhestätte
Liegt ein Netz aus Asphalt, mit dem die Erde zugedeckt ist
Er sieht viele Bleichgesichter und schmeckt die blutverdreckte
Luft, in der der weiße Mann mehr als ein' Schwur verletzte
Einzig die Wolken und der Wind sind ihm noch treu ergeben
Er hebt das Kriegsbeil hoch und lässt es Feuer regnen
Das ist der Armageddon: vier Reiter, sieben Plagen
Die duldsame Mutter Erde hat so viel ertragen
Die Apokalypse und Genesis in sieben Tagen
Die Rückkehr der alten Götter, sie war'n nur eingeschlafen
[Hook III](2x)
Der Koloss von Rhodos
Buddha Siddharta
Komm' aus dem Krater
Mit Manitu, dem Stammesvater
Es ist der gleiche Gott, nur er trägt and're Namen
Die Menschen glaubten wirklich, ihr Schicksal in der Hand zu haben
[Outro]
Die Rückkehr der alten Götter, sie war'n kurz eingeschlafen
Doch was sind für die Götter schon ein paar tausend Jahre?
Das ist einmal tief aus- und wieder einzuatmen
Nun sind sie aufgeladen, nun ham sie ausgeschlafen