Schlaft nun – ein alter Tag sagt euch Kindern Adieu,
doch schon morgen trinkt ihr vom Schaum der Welt und tut euch weh,
ganz sicherlich.
Was für ein Wunder, für ein Rätselspiel für mich.
Freunde aus eurer Zukunft liegen jetzt wie ihr,
Große Lieben schrei'n nach der großen Mutterbrust voll Gier…
oh, die Welt dreht sich unentwegt,
ein Leben, das sich nie schlafenlegt.
Wie bald, Mädchen, wie bald empfangt ihr
den Ruf der Jugendzeit, und nichts hält euch hier…
Doch denkt dran, was immer sonst im Leben euch verstört,
vergeßt es niemals, auch wenn ihr ihn zu häufig schreien hört:
der Vater liebt euch
als hätt' er nie so recht verstanden, was das heißt,
bis gerade jetzt.
Wie bald zieht ihr dem Heim die Ferne vor…
nur ein Lied der Kindheit sing ich euch sanft ins Ohr.
Schlaft nun – ich sag euch später, wie mein Leben war,
fällt das schwer – ihr werdet seh'n, was mir
nicht mal der kühnste Traum gebar,
im Flackern eurer Lider wird ein Wunsch wach und wahr.
Schlaft nun, warm beschützt in dem Hafen eures Nests,
schlaft und träumt nun. Auch wenn ihr alles, was ich sag, vergeßt,
der Vater liebt euch,
als hätt' er nie so recht verstanden, was das heißt,
bis gerade jetzt.
Als hätt' er nie so recht verstanden, was das heißt,
bis gerade jetzt.
Als hätt' er nie so recht verstanden, was das heißt…
Schlaft.