Er schleicht sich an die Menschenmenge Er gibt sich ganz der Fährte hin Er liebt die Stadt, den Lärm, die Enge Das Jagen ist sein Lustgewinn Es übermannen ihn die Triebe Der Jäger greift von hinten an Denn in der Nacht sucht er die Liebe Die er sonst nirgends finden kann Er will Fleisch und Fell Er will das Haar, die Haut, die Glieder Er will Fleisch und Fell Und wenn er Blut leckt kommt er schnell Er will Fleisch und Fell Er muss es tun, er wildert wieder Er will Fleisch und Fell Und in der Großstadt wird es hell
Sie liegen da ganz eng umschlungen Der Mann im Tier, das Tier im Mann Sind ineinander eingedrungen Ein surreales Zweigespann Er flüstert sanft in taube Ohren: „Ich hab' mich so auf dich gefreut! Heut hast du uns'ren Kampf verloren - Doch morgen jag' ich dich erneut!“ Er will Fleisch und Fell... Doch wenn er morgens in den Spiegel schaut Dann hat er Tränen im Gesicht An wahre liebe hat er nie geglaubt Doch Schuld und Reue kennt er Nein, Schuld und Reue fühlt er nicht Er will Fleisch und Fell...